Die Wahrheit über gedoptes Brot
Backwaren bekommt man mittlerweile „frisch gebacken“ in fast allen Supermärkten, Tankstellen und Backshops, sie sehen knusprig und lecker aus — doch dahinter stecken zahlreiche ungesunde Zusatzstoffe
Frisch ist anders
Bei fast jedem Discounter kann man mittlerweile „frisch gebackenes” Brot aus dem Automaten holen. Doch dass hinter den Backstrecken bei Aldi, Lidl & Co. der Teig frisch geknetet wird, dieser Illusion mag sich wohl kaum jemand hingeben.
Vielmehr werden die Backwaren in riesigen Fabriken in ganz Europa, oft in Niedriglohn-Ländern wie Polen, produziert. Meist halb gebacken und tiefgefroren werden die so genannten Teiglinge per LKW geliefert. Dank spezialisierter Aufback-Öfen liegen Brote und Brötchen nur Minuten später „frisch“ in der Auslage.
Diese „frischen“ Backwaren haben häufig auch ein längere Haltbarkeit, was den enthaltenen Konservierungsstoffen geschuldet ist, die das Brot daran hindern, vorzeitig zu schimmeln.
Schimmel bei dunklem Brot
Viele wissen es bereits: Dunkles Brot ist nicht immer gesünder, denn viele Brothersteller färben ihr Brot mit Malzextrakt oder auch mit Zuckerkulör. Nicht ein einziges volles Korn findet man in diesen Broten. Höchstens an der Kruste befinden sich ein paar Körner, die den Kunden zusammen mit der dunklen Farbe ein gesundes Vollkornbrot vorschwindeln.
Wer die Zutatenliste von Brotsorten aufmerksam liest, findet oft Hinweise auf Malzextrakt und Malzsirup, Karamellsirup oder ähnliches. Diese Stoffe gelten lebensmittelrechtlich nicht als Zusatzstoffe und müssen nicht zugelassen werden. Sie verhelfen Backerzeugnissen zu einer dunkleren Farbe und intensiverem Geschmack.
Zuckerkulör wird ebenfalls zur Färbung eingesetzt und ist unter dem Kürzel E150 auf der Zutatenliste zu finden. Man sollte es laut ÖKO-TEST meiden. Auf der sicheren Seite ist man mit Bio-Produkten, da diese nicht mit Zuckerkulör gefärbt werden dürfen.
Einige Bio-Brotsorten:
Quellen:
www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=101930&bernr=04&seite=03