Buch-Tipp

"Der kochende Student"

09. Juni 2015 von

Die erste WG, die ersten Semesterprüfungen, neue Mitstudenten und Mitstudentinnen – das Leben als Student ist aufregend. Dazu kommt, dass man sich jetzt voll selber verpflegen muss. Gerade in einer WG und mit Studentenbudget nicht immer eine einfache Aufgabe. Das Kochbuch „Der kochende Student“ schafft Abhilfe.

Das Leben als Student an der Uni bedeutet Bibliothek, Labor, Vorlesungen – und vor allem Spaß! Denn das wirkliche Studentenleben findet statt, wenn die Bücher zugeklappt sind. Man ist mehr Nächte weg als zuhause, der ausgedehnte Brunch wird zum Mittagessen, zum Apéro, man lernt ständig neue Leute kennen – selten hat man später im Leben noch ein solch aufregendes Sozialleben wie als Student. Großartige Jahre also! Böse Zungen behaupten allerdings, Studenten würden den ganzen Tag nur herumhängen, im Sommer am Fluss, im Winter in gut geheizten Cafés und das Lernen sei ja nicht wirklich anstrengend.

Erst einmal im Unibetrieb angekommen, stellen die meisten fest, dass das überhaupt nicht stimmt. Und dass ein Nachmittag an der Sonne am Fluss als Entspannungsübung durchaus drin liegen muss. Die neue Unabhängigkeit bedeutet natürlich auch, die Einschränkungen und vor allem die Bequemlichkeiten des Elternhauses hinter sich zu lassen: Plötzlich ist die Wäsche nicht mehr automatisch gewaschen, der Kühlschrank nicht immer voll und das Wochenmenü nicht vorgeplant. Das bringt Verantwortung mit sich.

Es ist nicht immer einfach, mit einem Studentenbudget über die Runden zu kommen. Schon gar nicht, wenn man sich gleichzeitig ausgewogen und gesund ernähren will – und trotzdem nicht oft Zeit hat, um ausgiebig zu kochen. Denn wer sonst schon viel um die Ohren hat, räumt der Zubereitung von Gourmet-Menüs nicht die oberste Priorität ein. Und nach den Semestergebühren, dem neusten Album der Lieblingsband und dem Ticket für die Interrail-Reise im Sommer bleibt nicht mehr viel – da ist man kaum bereit, das Geld für Nahrhafteres als für Burger und Take-Away-Asia-Nudeln auszugeben. Es geht aber auch anders! Studentenküche kann mehr sein als Nudeln mit Ketchup oder Erbsen und Käse. Viele frische Mahlzeiten sind schnell und einfach zubereitet und kosten nicht viel Geld. Und selbst der Abwasch hält sich hinterher in Grenzen.

Außerdem: Nichts hilft besser gegen einen schlimmsten Kater als selbst gekochte Hausmannskost, aufgewärmt am nächsten Tag! Das Kochbuch „Der kochende Student“ zeigt, wie das alles möglich ist. Hier die wichtigsten Tipps dazu, was alles in die Vorratskammer gehört und unser liebstes Rezept.

Das gehört in eine gute Vorratskammer

Eine gut sortierte Vorratskammer rettet dich auch an Tagen, an denen du keine Zeit hast zum Einkaufen oder wenn‘s sehr schnell gehen muss – zum Beispiel nach ein paar Bier zu viel nach einer langen Nacht.

Dosen und Gläser

Tomaten, Bohnen, Fisch (Thunfisch zum Beispiel), Kokosmilch, Oliven, Honig, Erdnusscreme

Flaschen

Pflanzen- oder Erdnussöl, Olivenöl, Essig

Gewürze

Salz, Pfeffer, getrocknete Kräuter und Chiliflocken, Curry, Tomatenketchup, Sojasauce, Worcestersauce, Senf

Trockenvorräte

Mehl, Haferflocken, Zucker, Brühe, Nudeln, Reis, Müsli

Frisch

Milch, Butter, Käse, Eier

Gefroren

Obst und Gemüse (Beeren, Erbsen, Mais), Brot

Sonstiges

Küchenpapier, Frischhaltefolie, Alufolie, Mülleimerbeutel, Putzmittel

Unser liebstes Rezept

Gerade, wenn‘s Abends spät wird oder sonst mal schnell gehen muss, sind Quesadillas immer eine sehr gute Idee!

Für vier bis acht Personen braucht‘s:

120g Mozzarella, gerieben

120 g Gouda, gerieben

250g Chorizo ohne Darm oder Kochschinken, gewürfelt

4 Frühlingszwiebeln, fein gehackt

2 frische, grüne Chillies, entkernt und gehackt

Salz und Pfeffer

8 Weizentortillas

Pflanzenöl

Zubereitung

  1. Beide Käsesorten, Chorizo, Frühlingszwiebeln und Chillies in eine Schüssel geben und mit Salz und Pfeffer nach Geschmack verrühren.
  2. Die Mischung auf 4 Tortillas verteilen und mit den restlichen Tortillas bedecken.
  3. Eine grosse Pfanne mit Öl einpinseln und bei mittlerer Temperatur erhitzen. Eine Quesadilla hineinlegen und 4 – 5 Minuten braten. Dabei mit einem Spatel andrücken. Wenden und von der anderen Seite braten, bis der Käse geschmolzen ist. Aus der Pfanne nehmen und warm halten. Die anderen Quesadillas ebenso braten.
  4. Die Quesadillas vierteln, auf einem vorgewärmten Teller anrichten und servieren.