Das Hühnerleben ist kurz und knapp
Nach 35 Tagen geht’s ab in die Fritteuse: Die BBC durfte für eine Dokumentation sogar in den Ställen filmen.
Der Fast-Food-Riese KFC ist mit mehr als 18'000 Filialen weltweit eine der grössten Food-Unternehmen überhaupt. Damit so viele hungrige Mäuler beliefert werden können, müssen erst einmal sehr viele Billighühnchen gezüchtet und aufgezogen werden. Pro Jahr verarbeitet KFC Grossbritannien 23 Millionen Hühner. In Deutschland gibt es derzeit 116 Filialen, kurzfristig soll auf 200 aufgestockt werden.
Die Lebensumstände der Brathühner zeigt erstmals ein Dokumentarfilm, und zwar die dreiteilige Reportage „The Billion Dollar Chicken Shop“ von BBC. Wider erwarten flattern keine blutigen, zerrupften Hühner über den Bildschirm, Tierquälereien sin dauch keine zu sehen. Ein glückliches Huhn stellt man sich dennoch anders vor.
Bei Massentierhaltung vergeht einem der Appetit
Dennoch werden 34'000 Küken in eine Halle gepfercht, 1000 Ställe sind es allein in Grossbritannien. Die Lebensumstände sind fragwürdig: Kaum Sonnenlicht dringt durch die Decken und Wände. Ausser fressen, trinken und durch die eigenen Exkremente laufen haben die Tiere nichts zu tun, bevor sie in Panade gewendet und im Bucket serviert werden. Das dauert 35 bis 42 Tage, dann haben die Hühner das richtige Gewicht. Nach dieser Zeit geht es in die Gaskammer, bevor die Tiere maschinell in neun Stücke zerteilt, verpackt und ausgeliefert werden.
Fast food? Ja, so könnte man es nennen.
Dann lieber Bio-Geflügel: