DIY Serie Teil 2

DIY: So machst Du Deine Haarseife ganz einfach selbst

14. Nov. 2019 von

Deo, Duschgel und Shampoo beziehungsweise Haarseife sind unsere absoluten Beauty-Basics. Leider enthalten sie oft bedenkliche Inhaltsstoffe und produzieren jede Menge Verpackungsmüll. Wir zeigen Dir in unserer DIY Serie Zero-Waste-Rezepte mit rein natürlichen Inhaltsstoffen! Nach Duschgel zeigen wir Dir nun, wie Du Haarseife selbst machen kannst.

Im ersten Teil unserer Serie haben wir Dir gezeigt, wie Du Duschgel ganz einfach selbst machen kannst. Nun geht es weiter mit Haarseife.

2. DIY-Haarseife mit Rosmarin und Lavendel

Durch die natürlichen Zutaten dieser festen Haarseife werden Kopfhaut und Haare sanft gereinigt und gepflegt. Besonders gut eignet sich das Seifenstück zum Mitnehmen auf Reisen.

Auch bei der DIY-Haarseife kannst Du Deiner Kreativität in Bezug auf Düfte und Kräuterzusätze freien Lauf lassen.

Haarseife lässt sich auch selbst sieden. Der Herstellungsprozess der Grundseifenlauge ist jedoch sehr aufwendig. Deshalb verwenden wir für unser Rezept fertige Kernseife.

Lavendelöl sorgt in der Haarseife durch den hohen Anteil an Kampfer für mehr Durchblutung der Kopfhaut. Zudem hat es eine entzündungs- und pilzhemmende Wirkung. Rosmarinöl ist zusätzlich ein natürliches Antischuppenmittel. Es verhindert das schnelle Nachfetten der Haare und regt ebenfalls die Durchblutung der Kopfhaut an. So wird ganz natürlich das Haarwachstum gefördert.

Du benötigst für 300 Gramm Haarseife:

  • 300 g Kernseife (ohne Palmöl)
  • 2 EL Olivenöl
  • je 10 Tropfen ätherisches Lavendel- und Rosmarinöl
  • 2 EL Wasser
  • optional: Lebensmittelfarbe
  • eine Seifenform (z. B. ein ausgewaschener Frischkäsebecher oder eine Silikonform)

So geht’s:

  1. Seife mit einer Küchenraspel oder einem scharfen Messer möglichst klein reiben oder hacken.
  2. Seifenraspeln und Wasser auf dem Herd bei mittlerer Stufe erwärmen.
  3. Wenn die Seife anfängt zu schmelzen, mit einem Schneebesen durchrühren.
  4. Sobald keine Seifenstücke mehr zu erkennen sind, Olivenöl sowie die beiden ätherischen Öle (und optional Lebensmittelfarbe) dazugeben.
  5. Die Masse in die Seifenform füllen und einen Tag lang fest werden lassen.

Anwendung:

Das Haar wie gewohnt ganz nass machen und mit der Haarseife mit kreisenden Bewegungen einseifen. Anschließend mit den Händen so lange Aufschäumen, bis ein dicker Schaum das Haar bedeckt. Dann so lange Ausspülen, bis keine Seifenrückstände mehr vorhanden sind.

Zu beachten ist, dass die Verwendung von Haarseife eine kurze Umgewöhnungszeit benötigen kann. Vor allem, wenn Du vorher silikonhaltige Shampoos verwendet hast, muss die unnatürliche Silikonschicht auf den Haaren erst abgetragen werden. Dadurch können die Haare zu Anfang glanzlos und stumpf wirken. Der höhere Pflegeanteil kann die Haare bei der ersten Verwendung auch strähnig aussehen lassen.

Gegen diese Startschwierigkeiten hilft eine Spülung mit Apfelessig nach dem Waschen. Dazu zwei Esslöffel Apfelessig in einen halben Liter Wasser geben und die Haare nach dem Waschen damit spülen. Nicht auswaschen, der leicht saure Geruch verfliegt beim Trocknen.