DIY: Reiswasser für schöne Haut & Haare
Das Wasser nach dem Reiskochen wegschütten? Für viele Asiatinnen ein No-Go! Denn Reiswasser steckt voller Mineralien, Vitamine und Antioxidantien, die für reine, faltenfreie Haut und kräftige Haare sorgen. Lies hier was in Reiswasser steckt, wie Du es herstellst und anwendest.
In Asien gilt Reiswasser schon lange als natürliches Schönheitselixier. Im alten Japan sollen Reisbäuerinnen gerne in dem Wasser gebadet haben, mit dem sie zuvor den weißen Reis wuschen. Kein Wunder, stecken doch jede Menge Inhaltsstoffe im Reiswasser, die Haut und Haare schön und gesund pflegen.
Natürliches Anti-Aging
Reiswasser enthält das B-Vitamin Inositol, welches die Zellenerneuerung und die Durchblutung fördert. Das Wasser aus Reiskörnern ist somit eine natürliche Anti-Aging-Pflege.
Mit Reiswasser als Gesichtstonikum kann man die zarte Gesichtshaut sanft reinigen und pflegen. Die Poren werden feiner, die Haut belebt und auch kleine Fältchen können gemildert werden.
Abhilfe bei Akne, Rosacea und Allergien
Besonders für Menschen mit empfindlicher Haut, Allergien oder Rosacea sei die Verwendung von Reiswasser zu empfehlen. Als Tonikum kann es Hautreizungen beruhigen und die Haut geschmeidiger machen.
Wer an Akne oder unreiner Haut leidet, profitiert von der klärenden und entzündungshemmenden Wirkung von Reiswasser.
Auch bei Hautflecken, die durch die Sonne oder Hormonschwankungen verursacht werden, soll das Gesichtstonikum aus Reis Abhilfe schaffen, wie „bessergesundleben“ schreibt. Grund dafür ist das enthaltene Niacin (Vitamin B3), welches die Haut ohne Nebenwirkungen aufhellt.
Gesunde und glänzende Haare
Lange gesunde Haare sind das Markenzeichen der Frauen des Miao Stammes (auch Yao genannt), eine ethnische Minderheit im südlichen China. Haarlängen von bis zu zwei Meter sind hier ganz normal. Das Dorf Huangluo steht sogar im Guinness Buch der Rekorde für die langhaarigsten Bewohner.
Das Beautygeheimnis hinter dieser Haarpracht? Die Frauen verwenden fermentiertes Reiswasser als Shampoo und Spülung.
Nach dem Kochen von Reis, wird das Kochwasser nicht weggeschüttet, sondern fermentiert. Das saure Reiswasser wird dann zum Waschen und Spülen der Haare verwendet. Die Wirkung? Rasantes Wachstum und besonders volles und kräftiges Haar.
Herstellung und Anwendung von Reiswasser
Reiswasser als Gesichtstonikum:
Nach asiatischer Tradition kann man Reiswasser ganz einfach nach dem Kochen von Reis (am besten Bio-Qualität) abfangen. Die Herstellung des pflegenden Tonikums aus Reis könnte kaum einfacher und günstiger sein!
Wer mag, kann Reiswasser auch ohne Kochen herstellen. Dazu eine halbe Tasse Bio-Reis mit einem Glas sauberem Wasser in einen Behälter geben. Den Behälter abdecken und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag wird das Wasser abgesiebt und schon ist das Gesichtswasser fertig.
Das Reiswasser hält sich in einem Schraubglas im Kühlschrank bis zu einer Woche.
Wie jedes andere Tonikum wird das Reiswasser nach der gründlichen Reinigung der Haut mit einem Wattepad auf die Gesichtshaut und das Dekolleté aufgetragen.
Haarspülung aus Reiswasser:
Das Reis-Kochwasser wird für die Herstellung einer pflegenden Haarspülung ein bis zwei Tage stehengelassen, bis es leicht sauer wird. Durch die Fermentation entwickelt es seine volle Wirkung. Die wertvollen Antioxidantien, Mineralien und das enthaltene Vitamin E sorgen für glänzende, starke und gesunde Haare.
Auch die Anwendung der Reis-Spülung ist ganz einfach: Nach dem Waschen diese einfach ins Haar geben und nach ein paar Minuten Einwirkzeit mit Wasser auswaschen.