Böser Kater!
Eigentlich ist es kinderleicht: Ihr wollt keinen Kater? Dann trinkt keinen Alkohol! Für alle, denen das zu dogmatisch ist, haben wir einige präventive Massnahmen zusammengesucht. Und auch, was nützt, wenn es schon zu spät ist.
Ein Pölsterchen für den Alkohol
Ein deftiger Braten mit Kartoffelpüree oder ein Teller Pasta vor der Party: Hauptsache der Magen ist ordentlich gefüllt, am besten sogar mit fettreichen Speisen. Dadurch wird der Alkohol langsamer ins Blut aufgenommen, man ist weniger schnell betrunken und die Folgen werden etwas abgeschwächt. Auch ein Mitternachtssnack ist deshalb keine so schlechte Idee. Wenn man dafür die Nacht durchtanzt, schlägt der auch nicht so auf das Gewicht.
Ein Glas Wein, ein Glas Wasser
Alkohol entzieht dem Körper Wasser, die Dehydrierung macht sich spätestens am nächsten Tag durch starke Kopfschmerzen bemerkbar. Deshalb, so eine alte Bauernweisheit, sollte man zum Alkohol immer mindestens dieselbe Menge an Wasser zu sich nehmen.
Aber: Das Cola in der Whisky Cola ist damit nicht gemeint! Im Gegenteil: Der Zucker hemmt den Abbau von Acetaldehyd, welches wiederum ein Abbauprodukt des Alkohols ist, das für den unsäglichen Kater am Morgen danach verantwortlich ist.
Nikotin ist nicht dein Freund
Auch wenn es gerade in den berauschenden und berauschten Momenten besonders schwierig ist: Rauchen UND Alkoholtrinken ist böse. Das Nikotin senkt nämlich den Alkoholspiegel im Blut und gibt uns das Gefühl, ewig weiter trinken zu können. Dass das nicht der Fall ist, wissen wir am nächsten Tag, wenn wir grün sind vor Übelkeit und schwören, nie mehr eine Zigarette auch nur anzuschauen.
Finger weg vom Fusel
Wenn du harten Alkohol magst, solltest du darauf achten, wirklich nur „sauberes“ Ethanol zu bestellen, also Getränke ohne Begleitalkohole, auch genannt Fusel. Also keinen dunklen Rum, Cognac, Whiskey. Wodka scheint ziemlich frei von solchen Fuselölen zu sein. Auch billiger Wein kann damit gepunched sein, deshalb hochwertigen bevorzugen. Und vor allem: Nicht mischen!
Was tun, wenn es schon zu spät ist
Das mit dem Wassertrinken hat nicht so geklappt, wie man sich das vorgenommen hat und auch die Lust auf eine Zigarette war zu gross. Es ist zu spät: Der Morgen ist da und mit ihm der böse Kater. Nun gilt es, den Körper mit viel Wasser zu versorgen und ihm die verlorenen Mineralstoffe wiederzugeben. Mineralwasser, O-Saft oder Apfelschorle eigenen sich gut dafür. Wem schon schlecht ist, sollte eher auf stilles Wasser setzen.
Je nach Grad der Übelkeit kann man es mit einem nährstoffreichen, deftigen Frühstück versuchen oder erst einmal eine Tasse salziger Hühnerbrühe zu sich nehmen. Befindet man sich zufällig auf der Wiesn, empfiehlt sich zum Beispiel ein Frühstück mit Brezel und Weißwürsten. Nur das Bier sollte man weglassen, zwar könnte dies die Symptome kurzfristig lindern, später würde der Kater aber umso heftiger zuschlagen.
Wenn es niemand merken soll
Nichts ist unangenehmer, als nach einer durchzechten Nacht mit einem Arbeitskollegen Lift zu fahren. Riecht er die Fahne? Denkt er, ich sei noch betrunken? Es gibt Mittel, um die Paranoia etwas zu dämmen. So soll das Kauen von Petersilien- oder Pfefferminzblättern die stinkenden Keimzellen neutralisieren. Wer stark genug ist, legt sich eine Scheibe Ingwer auf die Zunge – soll Wunder wirken.