Alte Gemüsesorten neu entdeckt
Lange Zeit waren sie fast vergessen, doch nun kehren sie zurück in deutsche Küchen, die Rede ist von alte Gemüsesorten wie Pastinaken, Topinambur, Süßkartoffeln und Rüben.
Rübe, Petersilienwurzel und Co. brachte man jahrelang mit Hungersnöten und Kriegszeiten in Verbindung. Völlig zu unrecht, denn die Gemüsesorten sind nicht nur gesund, sondern auch sehr schmackhaft und vielfältig einsetzbar, erklärt die WELT. Mache mit bei der Renaissance der Retro-Gemüse und entdecke sie für dich neu!
Topinambur
Die Topinambur hält mancher für eine Art Kartoffel. Sie stammt aus Nordamerika und kann anders als die Kartoffel auch gut roh gegessen werden. Sie lässt sich wegen ihrer unebenen Schale allerdings schwer schälen. Klein geschnitten und roh oder gekocht schmeckt sie im Salat, lässt sich gut zu Püree zerkleinern, in der Pfanne braten oder kochen.
Süßkartoffel
Die Süßkartoffel, auch Batate genannt, stammt aus Südamerika und ist nur namentlich mit den Kartoffeln verwandt. Sie ist innen braun oder orange, die Schale meist gelb bis rotbraun. Ihr Fleisch schmeckt süßlich und lässt sich sowohl zu herzhaften also auch zu süßen Gerichten verarbeiten. Mittlerweile ist die Süßkartoffel aufgrund ihrer gesunden Inhaltsstoffe wieder sehr beliebt.
Petersilienwurzel
Man nutzt sie besonders gern als Basis für sämige Suppen und Pürees. Die spitz zulaufende, helle Wurzel der Petersilie schmeckt am besten mit Muskat und Kardamom. Sie enthält viel Eiweiß, Vitamin C und B-Vitamine sowie Kalzium und Eisen.
Pastinake
Die Pastinake, eine rettichförmige Wurzel, ähnelt geschmacklich der Möhre, schmeckt aber etwas mehr nach Zitrone und ist schärfer und würziger. Schon bei Griechen und Römern war sie beliebt.
Zum Wachsen nimmt sich die Pastinake viel Zeit: Sie braucht von der Saat bis zur Ernte sieben Monate. Oft sieht man sie als festen Bestandteil im Bund Suppengrün.