Abgeschält: Peeling-Methoden für jeden Hauttyp
In Sachen Peelings wollen wir nur eins wissen: Welche Pro-Peeling-Arten sind für welchen Hauttyp gut? Wir erklären Begriffe und Inhaltsstoffe, die du wahrscheinlich noch nicht kennst.
Der pH-Wert
Je mehr, desto besser. Oder? Das gilt nicht für den pH-Wert. Je tiefer er ist, desto schärfer und saurer ist das Peeling. Der pH-Wert unserer Haut liegt zwischen 4.5 und 5.5. Wenn wir ein Produkt auftragen, dessen Wert basisch ist, also über 5.5 liegt, kreieren wir einen Nährboden für Bakterien.
Wenn deine Haut zu Pickeln neigt, solltest du ein Produkt wählen, dass den pH-Wert ausgeglichen kann oder leicht sauer ist, damit die Bakterien nicht „brüten“ können. Allerdings solltest du beachten, dass die Hautzellen mehr angegriffen werden, je saurer ein Produkt ist. Im Zweifelsfalle den Dermatologen zu Rate ziehen – der Profi trägt das richtige Peeling auf.
Alters- und hautgerechtes Peelen
Ein Peeling ist nicht nur für die ältere, faltige Haut geeignet. Auch Teenies mit Pickeln können ruhig zweimal pro Monat ein Peeling auftragen lassen. Im Alter, resp. bei Hyperpigmentierung darf das Produkt alle drei Wochen ran.
Wenn du unter Akne im Erwachsenenalter leidest, wählt die Kosmetikerin oder die Dermatologin wahrscheinlich ein Produkt, welches Salicylsäure enthält (zum Beispiel „Jessner Peels“). Es kuriert Akne in jedem Alter, indem es die oberste Hautschicht bearbeitet. Es unterstützt die Zellerneuerung, minimiert die Talgproduktion, reinigt die Poren und verfeinert so das Hautbild. Mehr dazu im nächsten Punkt.
Intensität
Peelings müssen nicht kratzen und die Haut malträtieren. Es gibt Produkte, die als „mittelstark“ bezeichnet werden und ziemlich sanft abschälen. Diese sind für Menschen mit empfindlicher Haut geeignet. Die mildeste Variante sind AHA (Alpha hydroxy acid) und BHA (Beta hydroxy acid). Sie reduzieren feine Linien und lassen dunkle Flecken heller werden.
„Mittelscharf“ sind Produkte, die Salicylsäure, Milchsäure, Resorzinol oder TCA (Trichloressigsäure) enthalten Phenolpeelings sind die schärfste Variante, die lediglich vom Dermatologen, nicht aber von der Kosmetikerin angewendet werden dürfen: Für eine Behandlung wird man unter Narkose gesetzt.
AHA’s für empfindliche Haut
Die meisten AHA’s enthalten Milchsäure oder Glykolsäure, welche beide auch in Lebensmitteln wie Sauermilch oder Zucker vorkommen. Sie gelten als geeignet für empfindliche Haut oder als Einsteiger für chemische Peelings. Der Effekt: Feine Linien werden gemildert, Trockenheit, Hautunebenheiten und Akne werde bekämpft.
BHA’s für die Akne-Haut
BHA’s gelten noch immer als nicht-aggressive Peelings, dringen aber tiefer in die Poren vor als AHA’s. BHA’s enthalten Salicylsäure, die hilft, Aknenarben verschwinden zu lassen, die Talgproduktion reguliert und tote Hautzellen abträgt.
Superintensität für Falten
Deine Haut braucht die geballte Ladung Peeling? Dann lass dich beim Dermatologen über TCA aufklären. Sie schälen die Haut tief ab, mit tatsächlich sichtbaren Resultaten. Byrdie.com schreibt, dass TCA’s geeignet sind um Falten sichtbar zu reduzieren, dunkle Flecken auszugleichen oder schwere Aknenarben zu heilen. Zudem können auch dunklere Teints von TCA’s profitieren.
Nach dem Peeling
Du hast nach deiner Peeling-Session ein Workout geplant? Besser nicht, denn wer eine Peel-Sitzung hinter sich hat, sollte 24 Stunden lang keinen Sport treiben. Ansonsten riskierst du eine Hyperpigmentierung.
Das gilt übrigens nicht für Peelings, die du zu Hause machst. Dieser Beitrag von Elle.de klärt noch zusätzlich über DIY und Kosmetikerinnen-Peelings auf.
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