4 Tipps, die bei einer Lebensmittelvergiftung helfen.
Übelkeit, Durchfall und Krämpfe sind häufig die ersten Anzeichen für eine Lebensmittelvergiftung. Auslöser sind Verunreinigungen wie Keime auf dem Essen. Lies hier, was bei einer Vergiftung zu tun ist.
Welche Lebensmittel sind besonders anfällig?
Einige Speisen wie zum Beispiel Fleisch, Geflügel oder Fisch sind häufig mit Keimen belastet. Auch Eier, egal ob „pur“ oder in Saucen, Dips, Kuchenfüllungen sowie Cremeeis sind anfällig. Ebenso enthalten Salat, Rohmilch und Käse aus Rohmilch manchmal Bakterien.
Symptome bei einer Lebensmittelvergiftung
Die ersten Anzeichen einer Lebensmittelvergiftung sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchkrämpfe. Sie treten meist zeitnah binnen weniger Stunden nach dem Verspeisen der belasteten Lebensmittel auf. Dafür lassen die Symptome recht bald wieder nach, oft schon innerhalb weniger Tage.
Was ist bei einer Lebensmittelvergiftung zu tun?
Bakterielle Verunreinigungen
Hat man zum Beispiel den Bienenstich etwas zu lange stehen lassen, bilden sich Bakterien. Gelangen diese in den Körper, sind plötzliche Bauchschmerzen, Unwohlsein, Übelkeit und Erbrechen die Folge. So unangenehm das auch ist, dieser Mechanismus ist wichtig, denn er hilft dem Körper, sich von der verdorbenen Nahrung zu befreien. Daher gilt:
- Den Brechreiz nicht unterdrücken — die verdorbene Speise muss „raus“.
- Oft tritt auch Durchfall auf, der von Bauchkrämpfen und auch Fieber begleitet sein kann. Das Hauptproblem von Erbrechen und Durchfall ist der große Flüssigkeitsverlust, den der Körper nur schwer ausgleichen kann. Daher sollte man immer wieder kleine Mengen Fenchel- oder Kamillentee trinken.
- Achtung: Treten Kreislaufbeschwerden auf, ist das ein Anzeichen, dass die Hausmittel nicht ausreichen, um den Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht zu halten — es sollte dann immer ein Arzt konsultiert werden.
- Auf Hygiene achten: Die Keimübertragung sollte verhindert werden, indem gesunde Familienmitglieder eine andere Toilette benutzen. Ist dies nicht möglich, sollte das Bad nach jedem Toilettengang desinfiziert werden. Benutzte Handtücher sollten bei hohen Temperaturen gewaschen werden.
Lebensmittelvergiftung durch Pflanzen, Pilzen, Muscheln und Fischen
Hier ist schnelle ärztliche Hilfe gefragt, denn die oben beschriebenen Magen-Darm-Beschwerden sind bei diesen Vergiftungen oft sehr stark und von weiteren Symptomen begleitet. Die Gifte wirken immer auch auf das Nervensystem, so dass Lähmungen und ein starkes Krankheitsgefühl auftreten können.
Dem Arzt hilft bei der Diagnosestellung besonders ein Rest der verantwortlichen Speise – so lässt sich z. B. bei einer Pilzvergiftung schnell der Verursacher finden und eine Gegentherapie einleiten.
Lebensmittelvergiftung durch chemische Verunreinigungen
Zu chemischen Giften zählen Metalle wie Blei, Zink, Kupfer, Antimon oder Cadmium. Sie können in den Legierungen, der Glasur oder Emaillierung von Töpfen oder Kochgeräten vorhanden sein. Besonders bei der Lagerung von sauren Lebensmitteln können die Metalle herausgelöst werden und in die Lebensmittel übergehen.
Diese Vergiftungen sind häufig schwer nachzuweisen, daher ist die Vorsorge besonders wichtig. Besteht ein Verdacht auf eine chemische Lebensmittelvergiftung, sollte immer ein Arzt um Rat gefragt werden.
So kann man einer Lebensmittelvergiftung vorbeugen
Hygiene in der Küche:
- Vor der Küchenarbeit ist Händewaschen angesagt. Außerdem sollten vor jedem Essen, nach jedem Toilettengang und jedem Kontakt zu Tieren die Hände gewaschen werden.
- Bei Gerichten, die rohe Eier enthalten (z. B. Mayonnaise, Tiramisu, Eierspeisen), ist die Frische und Güte der Zutaten besonders wichtig. Hackfleisch sollte immer durchgegart werden. Aufgetautes Geflügel sollte sehr sorgfältig abgespült und anschließend trocken getupft werden.
Verwendung von unbekannten oder seltenen Zutaten:
- Achtung: Unbekanntes aus Wald und Garten, deren Herkunft unsicher ist, kann zur lebensgefährliche Speise werden! Kocht man selten mit Pilzen, Pflanzenbestandteilen, Muscheln oder exotischem Fisch ist Vorsicht angesagt. Am besten lässt man sich im Fachgeschäft hinsichtlich der Qualität der Waren beraten. Zudem sollte man dem eigenen Bauchgefühl vertrauen: Sobald etwas komisch oder verdorben aussieht oder riecht, hat es in der Küche nichts verloren.
Die passende Küchenhardware:
- Es sollten nur Töpfe, Pfannen und Geschirr namhafter Hersteller verwendet werden, bei denen sichergestellt ist, dass sie sich hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe an die Verordnungen des Bundesministeriums für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit halten.