Welche Haarbürste für welche Haare?
Mit 100 Bürstenstrichen am Tag sollen wir unsere Haare pflegen, hat schon Omi empfohlen. Das fühlt sich für unsere Mähne gut an und sorgt für eine gesunde Kopfhaut – die Basis einer gepflegten Haarpracht. Wichtig dafür: Die Wahl der richtigen Haarbürste.
Weshalb Haare bürsten?
Das Bürsten reinigt den Haarboden und regt die Durchblutung der Kopfhaut an. Dies trägt erheblich zur Pflege der Haarwurzeln bei, die essentiell für vitales, gepflegtes Haar sind.
Außerdem wird beim Bürsten das pflegende Haarfett – auch Sebum oder Talg genannt – in den Haaren verteilt. Dieses sorgt wie eine natürliche Pflegekur für geschmeidige, widerstandsfähige Haare.
Was ist beim Kauf einer Bürste zu beachten?
Wer auf Nachhaltigkeit und Natürlichkeit Wert legt, greift zu Natur-Haarbürsten.
Für das Haar sind Naturborsten von Vorteil, da sie die gleiche Oberflächenstruktur wie menschliches Haar aufweisen und somit besonders sanft sind.
Das Geld für eine qualitativ hochwertige Haarbürsten ist immer gut investiert. Denn Bürsten von minderer Qualität können Borsten haben, die unter dem Mikroskop an kleine Sägeblätter erinnern. Diese schaden dem Haar mehr, als das sie ihm nutzen.
→ Tipp für den Bürstenkauf: Die Bürste auf den Handrücken drücken. Piekst sie, tut weh oder hinterlässt rote Flecken, ist sie auch für Kopfhaut und Haare ungeeignet.
Je nach Haartyp und gewünschtem Ergebnis haben wir die Wahl zwischen verschiedenen Bürsten-Typen.
Die Allzweckbürste
Sie schont die Haare und pflegt die Kopfhaut und ist der Klassiker unter den Bürsten. Ihr Kopf ist oval und mit zweierlei Borsten bestückt.
Zum einen mit stabilen längeren Borsten, die meist aus Kunststoff sind. Diese massieren die Kopfhaut und fördern so die Durchblutung. Außerdem helfen sie dabei die Haare zu entwirren.
Zusätzlich verfügt die Allzweckbürste über kürzere weiche Borsten, in der Regel aus Naturmaterialien wie Wildschweinborsten. Sie verteilen das pflegende Haarfett in den Haaren.
Die Detangler-Bürste
Sie entwirrt störrische Mähnen. „Detangler-Haarbürsten“ erinnern an kleine Plastikigel.
Die Borsten sind unterschiedlich lang und bestehen aus weichem Synthetikmaterial. Dies sorgt dafür, dass sie besonders gut durch die Haare gleiten.
Ist die Mähne so störrisch, dass mit normalen Haarbürsten kein Durchkommen mehr ist, kann also die Detangler-Bürste die Rettung sein.
Die Rundbürste
Sie ist perfekt für das Styling. Die Rundbürste ist ein Helfer, wenn die Haare mit dem Föhn gestylt werden.
Je nachdem welchen Durchmesser sie hat und wie man sie beim Föhnen einsetzt, kann sie:
- feinem Haar mehr Stand und Fülle verleihen verleihen, indem sie zum Föhnen am Ansatz verwendet wird.
- große Locken zaubern, indem die Haare beim Föhnen um die Bürste gelegt werden.
- die Haare glätten. Dafür die Längen beim Föhnen über die Bürste ziehen.
Die Skelettbürste
Sie eignet sich für Locken und Volumen. Während normale Haarbürsten lockiges Haar oft eher zerzaust zurücklassen, sorgen die weiter auseinander stehenden Borsten der Skelett-Haarbürste für definierte voluminöse Locken.
Auch zum Föhnen einer voluminösen „Big Hair“-Mähne ist die luftdurchlässige Skelettbürste perfekt geeignet, da sie die Luft optimal im Haar verteilt.