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New York sagt salzigem Essen den Kampf an

31. Dez. 2015 von

Zukünftig können Restaurant-Besucher in der Weltmetropole genau erkennen, welche Gerichte besonders viel Salz enthalten. Die neue Regelung soll die gesunde Ernährung der New Yorker Bevölkerung fördern.

Der Mineralstoff Salz ist lebenswichtig. Seit einigen Jahren wird jedoch ein zu hoher Salzkonsum immer stärker kritisiert. Wer mehr Salz aufnimmt, als der Körper benötigt, riskiert gesundheitliche Schädigungen, beispielsweise Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkankungen. Berliner Forscher zeigten zudem kürzlich auf, dass ein zu hoher Salzkonsum dem Immunsystem schaden kann.

New York – Vorbild fürs ganze Land

In New York müssen alle großen Restaurant-Ketten, die in den USA landesweit mehr als 15 Filialen betreiben, ab dem 1. Dezember Gerichte mit einem Salzgehalt von mehr als 2,3 Milligramm kennzeichnen. Stark gesalzene Speisen müssen mit einem schwarz-weissen Salzstreuer auf der Speisekarte vermerkt werden. 2,3 Milligramm (ca. ein Teelöffel) ist die derzeit empfohlene Tageshöchstmenge für einen Erwachsenen.

Damit ist Salz nach Transfetten und Kalorien der dritte Bereich, der in US-amerikanischen Großstadt stärker kontrolliert wird. Restaurants, die sich nicht an die neue Regelung halten, müssen ab März 2016 mit einem Bussheld in der Höhe von 200 Dollar rechnen. Somit wird New York seiner Vorreiterrolle in Sachen „Gesunder Ernährung“ weiter gerecht.

2008 führte die Ostküstenmetropole als erste Stadt in den Vereinigten Staaten die Angabe des Kaloriengehalts der Gerichte in Restaurantketten ein – eine Regelung, die ab Dezember 2016 im ganzen Land gelten soll.