Insekten als Nahrungsmittel
Heuschrecken, Grillen und Mehlwürmer werden täglich von Milliarden Menschen verzehrt. Nun sollen sie bald auch in der Schweiz erhältlich sein.
Was für die einen eine lästige Angelegenheit ist, ist für die anderen eine proteinhaltige Mahlzeit: Insekten. In vielen Kulturen werden sie aus Genußgründen verzehrt.
Insekten als Nahrungsmittel bieten viele Vorteile: Der Verzehr von Insekten ist im Vergleich zum Verzehr von Säugetieren viel umweltschonender. Für ein Kilogramm Insektenkörpermasse sind zwei Kilogramm Futter nötig. Bei Rindern beträgt das Verhältnis eins zu acht. Zudem ist das Risiko zoonotischer Infektionen durch Krankheiten wie zum Beispiel Vogelgrippe gering.
Auch die Schweizer Politikerin Isabelle Chevalley ist nun auf den Geschmack von Insekten gekommen. Sie verfolgt hartnäckig das Ziel, bestimmte Insektenarten in die Lebensmittelverordnung aufzunehmen. Und sie scheint ihrem Ziel näher zu kommen: Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit soll bestätigt haben, dass Heuschrecken, Grillen oder Mehlwürmer in die Lebensmittelverordnung aufgenommen werden.
Ein leckerer Insekten-Snack
Viele können beim Anblick von Mehlwürmern nur wegschauen. Und diese auch noch verspeisen? Keine Chance. Zwei Studenten haben nun ein Verfahren ausgetüftelt, damit Mehlwürmer auch schmecken und gut aussehen. So haben sie einen Proteinriegel hergestellt, dem man den tierischen Beigeschmack nicht ansieht. Dem Konsumenten fällt lediglich die säuerliche Note auf, die den Riegel von anderen unterscheidet.