Im Test: Badezusätze
Ein warmes Vollbad entspannt und lässt schnell kalte Temperaturen draußen vergessen. Doch wer bei der Suche nach einem Schaumbad wählerisch ist, kann ganze Stunden vor den Regalen der Märkte verbringen. Von cremig bis erfrischend gibt es dort Produkte quer durch die Duftpalette der Natur und der »
Was ist die bessere Wahl, ein Ölbad oder ein Schaumbad? Mehrere Testkandidaten probieren die Mittel aus. Bereits bei der Dosierung gibt es erste Schwierigkeiten. Viele Produkte haben keine entsprechende, so nimmt man leicht zu viel und versinkt im Schaum. Ein anderes Problem, besonders beim Ölbad, sind die fast unvermeidbaren Reste am Behälter. Wo man die Flasche auch abstellt, es bleiben immer Rückstände.
Wenig Spaß mit Badekugel
Am wenigsten waren die Tester von der so genannten Badebombe überzeugt. Sie sprudelte ein wenig, das Wasser färbte sich nicht und auch der Duft war wenig ausgeprägt. Für einen Preis von 2,50 Euro hätten man mehr erwarten können. Am angenehmsten empfanden die Tester Creme- und Ölbad. Beim Öl gibt es allerdings auch Nachteile, die Haut fühlt sich zwar weich und eingecremt an, doch aus der Wanne ist der Film nur schwer wieder zu entfernen. Eine Menge heißes Wasser zum Abspülen ist nötig, oder man muss sogar putzen - andernfalls droht Rutschgefahr. Das schönste Badegefühl bescheren die Cremebäder, dicht gefolgt vom Ölbad. Durchgefallen ist die Badekugel - wenig Spaß für viel Geld.
Inhaltsstoffe
Auch die Inhaltsstoffe entscheiden über die Qualität eines Badezusatzes. In der Uniklinik Mannheim stehen die Produkte auf dem Prüfstand. Das klassische Schaumbad reinigt zwar sehr gut, doch so manche Inhaltstoffe entziehen der Haut Fett und Feuchtigkeit. Eigentlich müsste man sich nach dem Bad damit abduschen und eincremen, um die Haut wieder mit Fett zu versorgen. Ein entsprechender Hinweis auf dem Produkt fehlt allerdings. Auch die Badekugel kann die Haut austrocknen.
Mehr Pflege bieten die Cremebäder, für den Schaum sorgen Zusatzstoffe. Bei den Zwei-Phasen-Cremebädern mischt man das Verhältnis selbst. Besonders wohltuend sind Ölbäder, allerdings nur solche mit einem Ölanteil von mindestens einem Drittel. Aber Vorsicht, viele Bäder enthalten ätherische Öle, die nur etwas für die Nase sind.
Allergien
Bei einem Pulverpflegebad im Test waren neben ätherischen Ölen problematische Duftstoffe zugesetzt (zum Beispiel mit dem Namen Ylang Ylang), die bereits als mögliche Allergieauslöser beschrieben wurden. Dieser Trend zeigt sich bei immer mehr Produkten. Immerhin müssen die Hersteller vom 11. März 2005 an allergene Stoffe kennzeichnen und angeben, wie lange der Badezusatz nach dem Öffnen haltbar ist.