Entzündungshemmende Ernährung
Ob Arthrose, Bronchitis, Endometriose, Osteoporose oder Rheuma – diverse Krankheiten haben gemein, dass ihnen eine übermäßige Entzündungsreaktion im Körper zugrunde liegt. Viele Ursachen von den unterschiedlichsten Krankheiten werden auf chronische Entzündungen im Körper zurückgeführt, die oft unerkannt bleiben. Versteckte Entzündungen wirken sich negativ auf unser Gewicht, unseren Stoffwechsel und unser Immunsystem aus - durch eine angepasste Ernährung, Stressreduktion und den Aufbau der Darmflora können sie jedoch gelindert werden. Hier zeigen wir Dir, welche Lebensmittel entzündungshemmende Eigenschaften haben.
Frisch auf den Tisch – Hochwertige Lebensmittel sind das A und O
Frische, natürliche Lebensmittel, wie Gemüse, hochwertiges Eiweiß, Obst und frische Kräuter sind stark verarbeiteten Produkten mit Konservierungsmitteln und Farbstoffen vorzuziehen. Vor allem billige Wurstwaren aus fettigem Schweinefleisch belasten den Darm und wirken entzündungsfördernd. Möchtest Du auf Nummer sicher gehen, bereite Dir Dein Essen selbst vor und greife dabei auf Bio-Produkte zurück.
Schwelbrände verhindern – Entzündungsfördernde Lebensmittel
Zu den entzündungsfördernden Lebensmitteln gehören Zucker, Weizenprodukte, Milch und minderwertiges Fleisch, allen voran Schweinefleisch, sowie Fertigprodukte. Zusätzlich fördern Alkohol und Nikotin die ungewünschten Entzündungen im Körper und sorgen dafür, dass Vitamine nicht ausreichend aufgenommen werden.
Alternativen zu Weizenprodukten sind zum Beispiel Hirse, Buchweizen, Amaranth, Quinoa, Naturreis sowie Nuss- und Mandelmehle. Das Angebot an glutenfreien Alternativen ist mittlerweile sehr groß und hält für jeden etwas passendes bereit. Auch Milchalternativen gibt es viele – dabei ist jedoch darauf zu achten, dass kein Zucker oder Verdickungsmittel zugesetzt ist.
Auch das oft zugefügte Sonnenblumenöl sollte nur in Maßen genossen werden, denn dieses enthält hauptsächlich Omega-6-Fettsäuren. Diese wirken eher entzündungsfördernd. Entzündungshemmend wirken hingegen Omega-3-Fettsäuren, die z. B. in Rapsöl enthalten sind. Hier kann CodeCheck helfen, versteckte, ungewollte Inhaltsstoffe zu entdecken. Ebenfalls hilfreich ist, den Milchersatz selbstzumachen – das ist weniger aufwendig, als Du vielleicht denkst.
Feuer einfach löschen –entzündungshemmende Lebensmittel
Besonders empfehlenswerte Lebensmittel sind grünes Gemüse, Salate, frische Kräuter, Obst, Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen oder Kichererbsen sowie Sprossen und Keimlinge. Jede Deiner Mahlzeiten sollte mindestens eine Hand voll frisches Gemüse enthalten. Dabei sind Brokkoli, rote Bete, Knoblauch und Zwiebeln besonders entzündungshemmend. Aber auch Äpfel, Blaubeeren, Erdbeeren und Mangos sind Superhelden in Sachen innere Feuer löschen.
Auf Fleisch solltest Du weitestgehend verzichten, Fisch kannst Du aber nach Möglichkeit in Deinen Essensplan aufnehmen. Vor allem Lachs, Hering, Makrele, Forelle und Heilbutt – also fette Fische – enthalten viel Omega-3 und sind daher besonders entzündungshemmend. Achte hier auf Bio-Qualität und/ oder Siegel wie z. B. MSC.
Zu Recht in letzter Zeit häufig als Wundermittel gelobt: Goldene Milch. Das ayuvedische Getränk enthält Kurkuma, Ingwer, Zimt und Chili sowie etwas schwarzen Pfeffer – allesamt stark gegen Entzündungen wirksam. Wenn Du zusätzlich noch mit Manukahonig süßt, tust Du Deinem Körper viel Gutes auf einmal. Manuka-Honig enthält in hohen Anteilen das stark antibakteriell wirkende Methylglyoxal. Achte beim Kauf aber darauf, dass der Anbieter Mitglied im neuseeländischen Branchenverband UMFHA ist. Als gesunden Snack für Zwischendurch greife zu Walnüssen oder mach Dir einen Chiapudding mit ein paar Beeren.
Ganzheitlich für Balance sorgen – Lifestyle umstellen
Als wirksam gegen chronische Entzündungen hat sich Fasten und/oder Intervallfasten rausgestellt. Da der Darm maßgeblich an Entzündungen im Körper beteiligt ist, lohnt es sich, diesem hin und wieder eine Pause zu gönnen. Auch regelmäßige Bewegung und Stressreduktion helfen, Entzündungen in den Griff zu bekommen.
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