Denk im Winterurlaub auch an Deine Haut!
Der Winter stellt für unsere Haut ohnehin eine große Belastung dar. Umso wichtiger ist es, sie zu schützen, wenn wir stundenlang Sport in der Kälte treiben. Denn dann wird aus der großen Belastung eine außergewöhnliche Strapaze, die ernste Folgen haben kann.
Um möglichst viel Wärme im Inneren zu speichern, verengen sich die Blutgefäße unter unserer Haut bei Kälte. Dadurch gelangt weniger warmes Blut, das normalerweise Sauerstoff und Nährstoffe liefert, an die Haut. Diese Unterversorgung kann zu Trockenheit, einem lästigen Juckreiz oder einem unangenehmen Spannungsgefühl führen.
Kälte macht die Haut empfindlicher
Gleichzeitig fährt die Haut die Produktion von Talg, der sonst zusammen mit Schweiß einen Schutzfilm auf unserer Außenhülle bildet, bei sinkenden Temperaturen herunter. In Folge dessen wird diese Schicht immer dünner und schließlich brüchig. Die Haut trocknet aus und reagiert empfindlicher auf Umwelteinflüsse, erklärt das Informationsportal „haut.de“.
Genau hier liegt das Problem für Wintersportler: Halten sie sich lange im Freien auf, sind sie über Stunden UV-Strahlung, Wind und Kälte ausgesetzt. Das steigert sowohl das Risiko eines Sonnenbrands als auch die Gefahr, Erfrierungen zu erleiden. Aus diesem Grund sollten Skifahrer, Langläufer und Co. Hautpartien, die ihre Kleidung nicht bedeckt, besonders gut schützen.
Cremen, cremen, cremen
Gerade im Gebirge, wo die UV-Strahlung intensiver als in Ebenen ist und durch die Reflexion von Eis und Schnee verstärkt wird, ist Schutz mit fettreicher Sonnencreme unerlässlich. Wie im Sommer gilt es, den Lichtschutzfaktor dem eigenen Hauttyp anzupassen. Der Haut zuliebe darf dieser aber nicht unter 25 liegen.
Etwas dicker kann die Creme auf die Nase und die Ohren aufgetragen werden. Sie sind in hohem Maße kälteanfällig. Für die sensiblen Lippen, die keinen eigenen UV-Schutz haben, baut ein Balsam oder ein Pflegestift den wichtigen Fettfilm auf.
Die richtige Ausrüstung
Auf der Piste übernehmen Sonnenbrillen den Schutz der Augen. Und das ist unbedingt notwendig, denn der „Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V.“ warnt vor der aggressiven UV-Strahlung. Sie besitze die Kraft, irreparable Hornhaut- und Netzhautschäden am Auge hervorzurufen.
Wichtig ist eine Brille mit dem Hinweis „UV 400“ oder „100 Prozent UV-Schutz“. Ihre Gläser lassen das schädliche UV-Licht nicht durch. Außerdem sollte das Gestell direkt auf der Wange aufliegen und den gesamten Bereich der Augenhöhle bis zu den Augenbrauen bedecken. Durch einen zusätzlichen Seitenschutz gelangt auch keine Streustrahlung ans Auge.
Ein weiterer UV-Protektor ist der Helm. Im Gegensatz zu Mützen sind sie garantiert lichtundurchlässig, sodass kein Sonnenbrand auf der Kopfhaut entstehen kann. „Hat er dabei ein Visier mit UV-Filter, kann er während des Tragens sogar die Sonnenbrille ersetzen“, ergänzt die „Barmer GEK“.