4 gesunde Rezepte für das gemeinsame Osterbacken mit Kindern
Das Osterfest rückt immer näher und mit ihm auch das große Schlemmen. Kleine Naschereien dürfen dabei natürlich nicht fehlen und wenn es um das Backen und Verzieren von leckeren Desserts geht, sind die Kleinen immer vorne mit dabei. Wir verraten Dir, mit welchen Tricks das gemeinsame Backen am meisten Spaß macht und stellen Dir vier leckere und gesunde Rezeptideen vor.
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Vorbereitung ist das A und O
Beim Backen geht es meist nicht nur um die fertigen Köstlichkeiten, sondern auch um das gemeinsame Erlebnis. Damit Deine Kinder möglichst lange Freude daran haben, solltest Du bei der Auswahl des Rezeptes darauf achten, dass es möglichst kindgerecht ist. Das heißt die etwaige Ruhezeit des Teiges oder der spätere Backvorgang sollten nicht zu lange dauern. Außerdem sollte das Rezept nur wenige und möglichst unkomplizierte Schritte enthalten. Wenn Du Dich für ein Rezept entschieden hast, kannst Du bereits die Zutaten herausstellen und in kleinen Schälchen die richtigen Mengen für Dein Kind vorbereiten. Stelle außerdem alle benötigten Geräte bereit, also etwa ein Nudelholz oder einen Mixer.
Die richtige Kleidung
Wie bereits erwähnt, beim Backen gilt oftmals: Der Weg ist das Ziel. Deswegen sollte dieser Weg so viel Spaß wie möglich machen. Hat Dein Kind eine Schürze, mit der es aussieht wie ein richtiger Bäcker? Dann krame diese raus und schmeißt euch in Schale, denn Verkleiden bereitet Kindern viel Freude und schützt beim Backen auch die Kleidung. Außerdem solltest Du Deinem Kind bei längeren Haaren einen Zopf binden und auf das regelmäßige Waschen der Hände achten.
Beziehe Dein Kind mit ein
Bei gemeinsamen Backaktionen mit Deinem Kind gilt vor allem eins: Fehler sind erlaubt. Meisterbäcker fallen selten vom Himmel und mit ein bisschen Geduld klappen die anfänglichen Fehler beim nächsten Mal mit Sicherheit schon viel besser. Außerdem solltest Du Dein Kind animieren, bei jedem Schritt mitzuhelfen beziehungsweise falls möglich, diesen sogar selbständig zu übernehmen. Dies ist natürlich abhängig vom Alter: Bei kleineren Kindern kann das mit dem Ausstechen des Keksteiges beginnen. Ältere Kinder können hingegen bereits den Teig vorbereiten.
Kreativität für mehr Freude beim Backen
Kinder lieben es, sich beim Verzieren der fertigen Naschereien auszutoben. Stelle Deinem Kind also ausreichend Möglichkeiten zum Verzieren zur Verfügung. Das rundet das Backerlebnis perfekt ab und fördert außerdem die Kreativität.
Behalte Dein Kind im Blick
Wie bei so vielen Vorgängen in der Küche ist es auch beim Backen wichtig, für ausreichend Sicherheit zu sorgen. Kläre Dein Kind also am besten am Anfang über mögliche Gefahren auf. Solltest Du Deinem Kind erlauben, das Backblech aus dem Ofen zu nehmen, sollte es dabei beispielsweise immer zwei dicke Handschuhe tragen. Prinzipiell gilt: Lasse Dein Kind nicht unbeaufsichtigt, wenn Elektrizität oder Hitze benötigt werden.
Rezept 1: Osterplätzchen (Dauer: ca. 1 Stunde)
Plätzchen sind nicht nur perfekt für die Weihnachtszeit, sondern versüßen in kleinen Hasen- oder Lammformen auch die Osterzeit. Für ein Blech Plätzchen benötigst Du:
- 250 g Dinkelmehl
- 150 g Butter
- 50 g Honig oder Agavendicksaft
- 1 Ei
- optional zum Verzieren: Zartbitter-Kuvertüre, Puder-Xucker, Zitronensaft. Streusel, Nüsse, Mandeln, Kokosflocken
Anleitung:
- Hole die Butter am besten einige Stunden vorher aus dem Kühlschrank und lagere sie bei Zimmertemperatur, damit sie nicht mehr so hart ist. Alternativ kannst Du sie auch erwärmen.
- Vermische Mehl, Butter, Honig oder Agavendicksaft und das Ei in einer Schüssel und vermenge die Zutaten zu einem glatten Teig. Am besten eignet sich dafür ein Mixer mit Knethaken.
- Lasse den Teig nun für ca. 30 Minuten ruhen, damit er sich anschließend besser ausrollen lässt.
- Bestreue Deine Arbeitsfläche oder den Tisch mit etwas Mehl. Anschließend kannst Du den Teig darauf ausrollen. Achte darauf, dass er ungefähr einen halben Zentimeter dick ist.
- Nun kannst Du den Teig mit Deinen Lieblingsosterformen ausstechen. Lege die Plätzchen anschließend auf ein Backblech: Bei Backblechen mit Anti-Haft-Beschichtung kannst Du dabei auf Backpapier verzichten, ansonsten gibt es dazu aber auch umweltfreundlichere Alternativen.
- Backe die Plätzchen nun bei 180 Grad Celsius für zehn bis zwölf Minuten. Den Ofen brauchst Du dafür nicht vorzuheizen. Schaue regelmäßig nach, damit die Plätzchen nicht verbrennen.
- Zu guter letzt gehts es ans Verzieren. Dabei sind Deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Verpasse Deinen Häschen beispielsweise Augen mit Zartbitter-Kuvertüre oder färbe ihre Ohren damit ein. Alternativ kannst Du die Plätzchen auch mit Zuckerguss verzieren. Möchtest Du auch dabei auf Zucker verzichten, kannst Du dabei auf Puder-Xucker zurückgreifen und diesen mit Zitronensaft zu einem Zuckerguss verarbeiten.
Rezept 2: Rübli-Häschen (Dauer ca. 1 Stunde)
Im Osterkorb dürfen kleine leckere und gesunde Rübli-Häschen unserer Meinung nach nicht fehlen. Für vier Osterhasen benötigst Du:
- 200 g Dinkelmehl Typ 1050
- 50 g gemahlene Mandeln
- ½ Päckchen Trockenhefe
- 80 ml weißer Traubensaft oder Apfelsaft
- 50 g Butter
- 1 Prise Salz
- 1 Möhre
- 1 Eigelb
- Pinienkerne für die Schnurrhaare
- Rosinen für Augen und Nase
Anleitung:
- Vermische das Mehl mit den gemahlenen Mandeln und der Trockenhefe in einer Schüssel. Erwärme anschließend den Trauben- oder Apfelsaft und lasse die Butter darin schmelzen. Füge danach das Salz hinzu.
- Die Möhre schälen und fein reiben. Rühre die Möhrenraspel anschließend unter die Saft-Butter-Mischung. Füge die Mischung zum Mehl hinzu und knete so lange, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst. Bestäube den Teig danach mit etwas Mehl und lasse ihn an einem warmen Ort ca. 30 Minuten lang gehen.
- Wenn Du kein Blech mit Anti-Haft-Beschichtung zur Hand hast, kannst Du Dein Backblech auch einfetten. Forme aus dem Teig anschließend vier Osterhasen: Je eine flachgedrückte Teigkugel als Körper, aus kleineren Teigkugeln Beine, Arme und Kopf mit Ohren. Lege die Hasen auf das Backblech.
- Verquirle das Eigelb mit zwei Esslöffeln Wasser und pinsele die Hasen damit ein. Mit den Rosinen kannst Du nun Augen und Schnäuzchen bilden und aus Pinienkerne die Schnurrhaare. Schiebe das Blech anschließend in den kalten Backofen. Lasse die Hasen bei 200 Grad Ober-Unterhitze darin für ca. 20 Minuten backen bis sie goldbraun sind.
Rezept 3: Möhren-Cupcakes (Dauer: ca. 50 Minuten)
Cupcakes gehen immer - und mit Möhren passen sie sogar perfekt zu Ostern. Für zwölf leckere und gesunde Cupcakes benötigst Du:
Für den Teig:
- 200 g Möhren
- 1 Orange (Bio)
- 150 g Mehl
- 1,5 Tl Backpulver
- 100 g Zucker
- 50 g Mandeln (gemahlen)
- 1 Pk. Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- 75 ml Öl
Für das Frosting:
- Geriebene Schale von 2 Orangen (Bio)
- 1 TL Butter
- 115 g Frischkäse
- Geriebene Schale und 1 TL Saft einer Zitrone
- 1 Tasse Puderzucker
- optional: 50 g gehackte Pistazien, 50 g Honig-Marzipan-Rohmasse, ½ TL Kakaopulver, Lebensmittelfarbe
Anleitung:
- Heize den Ofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vor. Schäle die Möhren und rasple sie grob. Wasche die Bio-Orange heiß und reibe 1 Tl Schale fein ab. Halbiere die Orange und presse 2 El Saft aus.
- Vermische den Orangensaft und -schale mit den Möhren, dem Ei, 75 ml Öl und 150 g saure Sahne in einer großen Schüssel. Vermische in einer weiteren Schüssel das Mehl mit dem Backpulver, dem Zucker, den gemahlene Mandeln, dem Vanillezucker und 1 Prise Salz, siebe es über die feuchten Zutaten und verrühre das Ganze zu einem glatten Teig.
- Fülle den Teig in zwölf Muffin-Förmchen und backe diese auf mittlerer Schiene für ca. 30 Minuten.
- Während die Muffins abkühlen, kannst Du Dich an die Zubereitung der Garnierung machen. Vermenge dafür die restlichen Orangenschalen, Butter, Frischkäse, Zitronenssaft und Puderzucker mit der Zitronenschale zu einer cremigen Masse und verteile diese auf den Küchlein. Wenn Du magst, kannst Du das ganze mit gehackten Pistazien verzieren oder kleinen Marzipanhäschen. Verknete dafür die Marzipanrohmasse mit dem Kakaopulver und rolle dies mit einem Nudelholz etwa drei mm dünn aus. Anschließend kannst Du kleine Hasen daraus ausstechen und Deine Cupcakes damit verzieren. Funktioniert natürlich auch mit Marzipanmöhrchen oder ähnlichem.
Rezept 4: Osterlamm (Dauer: ca. 1 Stunde)
Zu guter letzt haben wir auch noch ein leckeres Osterlamm-Rezept für Dich. Dafür brauchst Du:
- 1 Zitrone
- 100 g Weizen-Vollkornmehl
- 60 Speisestärke
- 1 TL Backpulver
- ½ TL Zimt
- 110 ml Rapsöl
- 80 g Rohrohrzucker
- ½ TL Vanillepulver
- 1 Prise Salz
- 2 Eier
- 20 g Puderzucker aus Rohrohrzucker
Anleitung:
- Heize zuerst den Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vor.
- Halbiere die Zitrone und Presse ihren Saft aus. Siebe anschließend Mehl und Speisestärke in eine Schüssel und mische das Backpulver und den Zimt dazu.
- Verrühre anschließend Rapsöl, Zucker, Vanillepulver, einen Esslöffel Zitronensaft und Salz in einer separaten Schüssel. Rühre danach die Eier unter. Gebe die Mehlmischung dazu und rühre anschließend gut durch.
- Fette und Deine Lammbackform (Volumen: 1 Liter) und bestreue sie anschließend mit etwas Mehl. Gib den Teig in die Form und lasse das Ganze auf der untersten Schiene des Ofens für 35-40 Minuten backen.
- Nimm das Osterlamm aus dem Ofen und lasse es abkühlen. Anschließend kannst Du es vorsichtig aus der Form stürzen. Verrühre zu guter letzt den Puderzucker mit dem restlichen Zitronensaft und bestreiche das Lamm damit. Alternativ kannst Du es natürlich auch nur mit dem Puderzucker bestäuben. Auch hier sind Deinen Deko-Ideen keine Grenzen gesetzt.