Feuchtigkeitshaushalt und hautpflegende Inhaltsstoffe

Fünf Tipps gegen trockene Haut im Winter

28. Nov. 2022 von

Durch kalte Temperaturen, Schnee und eisigen Wind neigt die Haut besonders im Winter zu Trockenheit. Doch nicht nur Umwelteinflüsse sind dafür verantwortlich. Auch falsche Ernährung, falsche Pflege oder zu häufiges Baden können zu trockener Haut führen. Damit du diesen Winter gut gewappnet bist, geben wir dir hier fünf nützliche Tipps für die Winterpflege deiner Haut.

Tipp 1: Für das richtige Raumklima sorgen

Draußen ist es eisig kalt und drinnen wird geheizt. Beides bedeutet Stress für deine Haut. Gegen die Kälte kannst du leider nichts tun, aber gegen trockene Heizungsluft schon. Das Wichtigste ist regelmäßiges Lüften, am besten dreimal täglich für fünf bis zehn Minuten. Außerdem sollte ein Raum nicht über 21 Grad geheizt werden. Je größer der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur ist, desto mehr belastet das die Haut.

Um für eine optimale Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent zu sorgen, empfiehlt es sich, die Luft auf natürliche Weise zu befeuchten. Schnelle Abhilfe schafft zum Beispiel ein nasser Lappen auf der Heizung oder das Trocknen der Wäsche in der Wohnung statt im Trockenraum. Auch Zimmerpflanzen können echte Helfer sein. Denn 90 Prozent des Gießwassers werden wieder an die Umgebung abgegeben, was zu einer Erhöhung der Luftfeuchtigkeit um bis zu fünf Prozent führen kann. Besonders geeignet sind großblättrige Arten wie Zimmerlinde, Nestfarn, Zypergras, Ficus oder Araliengewächse.

Tipp 2: Lauwarm duschen statt baden

Nach einem anstrengenden Tag im Winter ist es verlockend, zur Entspannung ein heißes Bad zu nehmen. Was gut klingt, ist für die Haut weniger angenehm. Denn langes und heißes Baden laugt die Haut im Winter aus. Sie trocknet dann schneller aus. Wenn du nicht aufs Baden verzichten kannst, solltest du zumindest die Häufigkeit reduzieren und nicht länger als 15 Minuten in lauwarmem Wasser (max. 25 Grad) baden. Um die Haut nicht zusätzlich zu belasten, sind Ölbäder als Badezusatz besser geeignet als Schaumbäder. Nach dem Baden die Haut nicht trocken rubbeln, sondern mit dem Handtuch abtupfen.

Tipp 3: Eincremen nicht vergessen

Viele Menschen vergessen im Winter, ihre Haut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Besonders nach dem Duschen oder Baden hilft eine reichhaltige Creme, die Barrierefunktion der Haut wieder aufzubauen.

Besonders empfehlenswert ist zum Beispiel natürliche Sheabutter. Durch ihren hohen Fettgehalt reguliert Sheabutter den Feuchtigkeitsgehalt deiner Haut und wirkt gleichzeitig rückfettend und beruhigend. Außerdem legt sich das Fett wie ein Mantel um die Haut und schützt sie vor Wind und Kälte. Neben Vitamin E und Beta-Carotin, die den schädigenden Einfluss freier Radikale auf unsere Haut beeinflussen, besitzt die Butter einen hohen Anteil an unverseifbaren Bestandteilen, also Stoffen, die nicht direkt von der Haut abgewaschen werden können. Die Lipidbarriere der Hornschicht wird gestärkt, weshalb die Creme vor allem zur Behandlung trockener, rissiger und gereizter Haut empfohlen wird.

Damit die Haut die volle Wirkung der Sheabutter spürt, solltest du beim Kauf darauf achten, dass sie in unraffinierter Form vorliegt. Denn nur so bleiben die pflegenden Inhaltsstoffe vollständig erhalten.

Tipp 4: Sanfte Pflege ist Trumpf

Da die Haut im Winter schon genug strapaziert ist, solltest du besonders in dieser Jahreszeit auf Pflegeprodukte mit Duft- und Konservierungsstoffen verzichten. Vor allem Duftstoffe wie Minze oder Eukalyptus reizen die Haut zusätzlich. Auch aggressive Gesichts- und Körperbehandlungen wie grobe Peelings oder starke Gesichtsreinigungen sollten vermieden werden. Diese greifen den natürlichen Schutzmantel der Haut an und machen sie anfälliger für eisige Temperaturen und trockene Heizungsluft. Greife zu Produkten mit sanften Inhaltsstoffen.

Tipp 5: Viel trinken und vitaminreich ernähren

Trockene Haut lässt sich auch von innen verhindern. Das Wichtigste: Viel trinken! Auch im Winter solltest du mindestens zwei Liter Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee zu dir nehmen. Bei der Ernährung ist im Winter besonders darauf zu achten, dass du die Vitamine A, C, D und E sowie ausreichend Omega-3-Fettsäuren zu dir nimmst. Reich an Omega-3-Fettsäuren sind zum Beispiel Chiasamen, Leinöl, fetter Fisch oder Walnüsse. Saisonales Gemüse wie Rosenkohl, Möhren, Rote Bete oder Grünkohl sowie Zitrusfrüchte sorgen für eine ausreichende Vitaminzufuhr.

CTA-EndeArtikel-650x371-650x371
CodeCheck