Zöliakie: Achtung vor Gluten in Kosmetik
Wer an einer Glutenunverträglichkeit leidet, sollte auch auf die Inhaltsstoffe von Kosmetik achten. Denn Zahn- und Mundpflegeprodukte, Lippenstift oder Balsam gelangen leicht in den Magen-Darm-Trakt. Bei Kindern sind selbst Shampoo und Körpercreme ein Risiko. Das Problem: Kosmetika sind nicht als „glutenfrei“ gekennzeichnet. Wir erklären, wie Du dennoch feststellen kannst, ob ein Produkt Gluten enthält.
Gefährlich bei Zöliakie: Gluten in Kosmetik
Menschen, die an einer Unverträglichkeit von Gluten (Zöliakie) leiden, müssen eine strenge Diät einhalten, denn Gluten ist in zahlreichen Lebensmitteln enthalten.
Vor allem Backwaren, aber auch Fertigprodukte sind riskant, denn das Klebereiweiß Gluten steckt in allen üblichen Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer oder Dinkel.
Schon kleinste Spuren von Gluten können bei den Betroffenen zu Durchfall oder anderen Magen-Darm-Beschwerden führen. Bleibt Zöliakie lange unerkannt, kann sie zu ernsten Gesundheitsproblemen wie Leber- und Darmschäden führen.
Was Viele nicht wissen: Auch zahlreiche Kosmetikprodukte enthalten Gluten. Problematisch ist dies für Zöliakie-Betroffene dann, wenn Produkte über den Mund in den Magen-Darm-Trakt gelangen, so die „Deutsche Zöliakie-Gesellschaft“ (DZG).
Vorsicht bei Mund- und Gesichtspflegeprodukten
Deshalb ist vor allem bei Kosmetik- und Hygieneartikeln, die im Gesicht oder Mund angewendet werden Vorsicht geboten. Dazu gehören in erster Linie Mundspülungen und Zahncremes.
Besonders gefährlich sind auch Lippenstift und andere Lippenpflegeprodukte. Auch Gluten in Gesichtscremes, Make-up oder Produkten zur Gesichtsreinigung kann riskant sein.
Deshalb empfiehlt die „DZG“ den Betroffenen bei solchen Produkten darauf zu achten, dass sie kein Gluten enthalten.
Ein Risiko für Kinder: Shampoo und Körpercreme
Bei Produkten zur rein äußerlichen Anwendung wie Shampoos, Duschgels und Körpercremes sei für Erwachsene keine schädliche Wirkung bei Zöliakie bekannt, so die „DZG“.
Schließlich gelangt Gluten nicht über die Haut in den Körper. Da Kinder jedoch unter Umständen Badewasser verschlucken oder ihre eingecremten Hände in den Mund nehmen, kann für sie auch Gluten in Körperpflegeprodukten zu einem Problem werden.
Deshalb rät die „DZG“: Für die Körperpflege von Kindern, die an Zöliakie leiden, sollten ausschließlich glutenfreie Produkte verwendet werden.
Kosmetika sind nicht als „glutenfrei“ gekennzeichnet
Während glutenfreie Lebensmittel leicht an dem Label mit der durchgestrichenen Ähre erkennbar sind, werden Kosmetika noch nicht offiziell als „glutenfrei“ gekennzeichnet.
Deshalb sollten Betroffene immer genau auf die Inhaltsstoffe achten. Hinweise auf Gluten sind beispielsweise folgende Bezeichnungen:
- Triticum aestivum, Triticum vulgare oder Triticum turgidum durum (Weizen)
- Secale cereale (Roggen)
- Hordeum districhon oder Hordeum vulgare (Gerste)
- Triticum spelta (Dinkel)
- Avena sativa oder Avena strigosa (Hafer)
Diese Inhaltsstoffe können laut „DZG“ je nach Konzentration im Produkt für Betroffene bedenklich sein.
Gluten in Kosmetik schnell mit CodeCheck erkennen
Wer ein weniger gutes Gedächtnis für lateinische Namen hat, der kann sich die Suche nach Gluten in Kosmetika mit CodeCheck wesentlich erleichtern.
So einfach geht´s: Den Barcode des entsprechenden Produktes mit der CodeCheck-App scannen oder den Produktnamen auf der Website eingeben und CodeCheck zeigt in sekundenschnelle an, ob Gluten enthalten ist, oder nicht.
Die Südtiroler Firma jobiNEA Naturkosmetik vertreibt eine erlesene Auswahl von zertifizierten und naturreinen Produkten für den gesamten Körper. Ein Großteil davon ist zudem vegan und glutenfrei. Die gesamte Kosmetik wird auf natürlicher Basis nach höchsten Qualitätsstandards (BDIH - Cosmos Natural) entwickelt und mit großer Sorgfalt hergestellt. Alle Produkte enthalten ausschließliche pflanzliche Rohstoffe und keinen Alkohol. Auf Silikone, Paraffine oder andere Erdölprodukte, sowie Parabene, synthetische Farb- und Duftstoffe wird zur Gänze verzichtet. Zudem werden keineTierversuche und radioaktive Bestrahlungen an Rohstoffen und Endprodukten durchgeführt.