Verkrustete Speisereste von Backblechen entfernen
Als Letztes sollen die Schülerinnen stark verschmutzte Backbleche reinigen, möglichst ohne heftiges Scheuern. Doch vor dem Saubermachen kommt das Verschmutzen – und zwar nach einem Rezept, das auch die Industrie zum Testen von Backofen-Reinigern verwendet: Man nehme Béchamelsoße, mische sie mit »
Backpulver enthält Natriumhydrogenkarbonat, umgangssprachlich auch Natron genannt. Es wird Backwaren als Treibmittel zugesetzt und ist nicht gesundheitsschädlich. Auf dem Backblech bildet es mit Wasser eine leichte Lauge, die deutlich sichtbar schäumt.
Soda wird seit vielen Jahrzehnten zur Reinigung eingesetzt. Chemisch betrachtet ist es aus Natriumkarbonat. Ähnlich wie Natriumhydrogenkarbonat bildet es eine Lauge. Diese ist aber deutlich stärker. Deshalb darf man Soda auch nicht verzehren, sondern muss bei der Anwendung sogar aufpassen, dass die entstehenden Dämpfe nicht die Schleimhäute verätzen.
Das dritte Blech weichen die Schülerinnen mit Spülmittel und Wasser ein. Damit soll kontrolliert werden, ob sich der Aufwand mit den Hausmitteln überhaupt lohnt. Alle drei verkrusteten Backbleche kommen eine Stunde bei 50 Grad Celsius in den Backofen: Das ist die ideale Einweichtemperatur. Danach kontrollieren die Schülerinnen die Wirkung. Das Backpulver hat ganze Arbeit geleistet, die gesamte Kruste rutscht fast von alleine vom Blech. Auch das Soda hat gut gewirkt, hier muss man zwar ein wenig nachputzen, doch das Gros der Kruste hat sich gelöst. Am schlechtesten schneidet die Spülmittellauge ab, die dritte Schülerin muss am meisten scheuern, um alle Reste zu lösen. Klarer Sieger ist also das Backpulver, gefolgt von Soda. Doch auch ohne Hausmittel kann das Backblech wieder glänzen, denn schon etwas Spülmittel und Einweichen reicht, um das Reinigen zu erleichtern.