So gesund ist Teebaumöl
Hast du schon mal Teebaumöl ausprobiert? Tatsächlich ist es wie Wundermedizin in einem Fläschchen. Mit ein wenig Recherche haben wir Erstaunliches über das aus Australien stammende Öl herausgefunden.
Populär in unseren Breitengraden wurde das von den Blättern des Teebaumes (Melaleuca Tree) stammende Teebaumöl erst in den 1920er Jahren. Erstaunlich, denn die Aborigines benutzen es seit Jahrtausenden. Entdeckt hat es ein Botaniker, der im 18. Jahrhundert mit dem britischen Abenteurer und Seemann James Cook auf Reisen ging. Der Forscher Arthur Penfold fand heraus, dass die Ingredienzen des Teebaumöls 11 mal aktiver als Phenole sind.
Zur Gewinnung des Öls werden die Blätter (und Zweige) des zu den Myrtengewächsen zählenden Baumes mit Wasserdampf destilliert. Der Vorgang dauert etwa drei Stunden und ist insgesamt sehr arbeits- und kostenintensiv.
Ätherische Öle seit Jahrhunderten wirksam
Teebaum- und auch andere ätherische Öle werden seit Jahrhunderten verwendet, um Krankheiten zu lindern oder zu vermeiden. Insgesamt also schon um einiges länger, als unsere Pharmaindustrie Produkte entwickelt. Während die moderne Medizin und ihre Pastillen, Tabletten und „Erste-Hilfe-Kästen“ durchaus Leben retten und ihre Daseinsberechtigungen mehr als haben, besteht dennoch die Möglichkeit, dass man einmal auf sich allein gestellt ist oder sich in einem Land befindet, wo der Medi-Nachschub knapp ist. Dann ist es gut, wenn man alternatives Wissen und natürliche Heilmittel zur Hand hat.
Teebaumöl ist antibakteriell und antiseptisch
Wie kommt es, dass man Teebaumöl so vielfältig einsetzen kann? Die natürlichen Terpenoide wie Terpin, Eukalyptol, Cineol Nerolidol wirken antibakteriell, während insbesondere Eukalyptiol und Cineol zusätzlich antiseptisch sind. So sind diese Inhaltsstoffe eine tolle Alternative zu Benzo-Peroxiden – dem chemischen Pendant – welches Hersteller gerne in Anti-Akne Präparaten verwenden. Die natürliche Variante verursacht allerdings bei Allergiefreiheit weder Rötungen noch „schält“ sich die Haut bei wiederholter Anwendung ab. Achte beim Kauf von Teebaumöl bitte auf eine gute, reine (Bio-) Qualität.
So setzt du Teebaumöl richtig ein
Akne
Bei Akne nimmt man einfach ein Wattestäbchen und betupft die betroffenen Stellen mit dem Öl vor dem Schlafengehen. Vier- bis fünfmal oder bei Bedarf noch weitere Nächte lang wiederholen – die Heilwirkung zeigt sich in der Regel rasch. Man kann auch 10 Tropfen Teebaumöl in die Gesichtswaschlotion geben und die Reinigungsmilch so verwenden.
Man liest immer wieder von Bakterien auf Make-up-Schwämmchen und –Pinseln. Teebaumöl macht auch denen den Garaus, wenn man die Tools regelmäßig reinigt. Am einfachsten geht’s, wenn man ein paar Tropfen Öl in Babyshampoo gibt und die Utensilien auswäscht.
Kleine Wunden und Schürfungen
Egal ob du dich beim Rasieren geschnitten hast oder du aus Versehen hingefallen bist: wenn du kleine Wunden oder Schnitte hast, kannst du ein paar Tropfen Teebaumöl mit einem Löffel Kokosnussöl vermischen und die Ölmischung auf die Haut geben. Tut gut und fördert die Wundheilung.
Anti-Schuppen und Kopfhaut-Kur
Teebaumöl befreit auch von Schuppen. Einfach ein paar Tropfen ins Schampoo geben und wie gewohnt waschen. Dieselbe Methode funktioniert auch bei trockener Kopfhaut. Alternativ kannst du Teebaumöl auch mit einem Trägeröl wie Jojoba- oder Mandelöl mischen und sanft einmassieren.
Bye bye Warzen
In diesem Fall muss die geballte Kraft von unverdünntem Teebaumöl ran: Die Auswüchse zwei mal täglich betupfen. Das unverdünnte Öl ist jedoch sehr stark, Vorsicht bei empfindlicher Haut.
Blasen
Die Blasen abtupfen und das Teebaumöl auftragen.
Trockene oder aufgesprungene Lippen
1-2 Tropfen unter die Lippenpflege mischen und nach Bedarf verwenden.
Hausgemachtes Mundwasser
Wenn du gerne Zwiebeln verspeist oder dich hin und wieder schlechter Atem plagt, dann mische ein paar Tropfen Teebaumöl unter gefiltertes Wasser – fertig ist dein Mundwasser.
Wäsche-Helfer
½ Teelöffel Teebaumöl in pro Waschgang verhindert, dass Handtücher und andere Textilien die Feuchtigkeit ausgesetzt sind, schimmeln.