Schweizer Katzenfleisch-Restaurant: PR-Aktion mit wichtiger Konsumkritik

Bei Hunden und Katzen auf dem Teller versteht der allgemeine Tierliebhaber keinen Spaß mehr: Ein Video über ein Schweizer Restaurant mit traditionellen Haustiergerichten trat einen Sturm der Empörung los! Jetzt ist klar, wer hinter der PR-Kampagne steckt – und warum.

Im Video warb das neue Restaurant „La Table Suisse“ mit einem Drei-Gänge-Menü mit Hund und Katze – traditionell zubereitet nach Großmutters Art. Dazu knacken Knochen, eine gehäutete Katze baumelt am Harken, weitere Katzen warten in Käfigen auf die Schlachtung,…

Auch, wenn schon über eine PR-Aktion gemunkelt wurde, folgte ein Shitstorm der Entrüstung!

Jetzt steht fest: Alles fake, aber mit ernster Message

Hinter dem von der Marketing-Agentur „Scholz & Friends“ produzierten Video stehen die Vegetarier-Organisationen Swissveg, Vegetarierbund Deutschland (Vebu) sowie Beyond Carnism aus den USA!

Der Grund für das Video sei „Karnismus“. „Der Begriff bezeichnet ein unsichtbares System aus Überzeugungen, das Menschen darauf konditioniert, nur bestimmte Tierarten zu essen und andere nicht“, zitiert 20minuten.ch die Verantwortlichen.

Weiter: „Es ist eine künstliche Unterscheidung: In Indien isst man keine Kühe, in China werden Hunde auf dem Markt verkauft – das wäre bei uns undenkbar. Aber im Restaurant isst man andere Tiere, ohne nachzudenken“, Renato Pichler von Swissveg zu 20 Minuten.

In anderen Worten: „Was? Unseren geliebten Haustieren wird das Fell über die Ohren gezogen? Unverschämtheit! – Kalbsleber oder Chicken McNuggets? Einwandfrei!“

P.S.: Die Katze am Harken, war ein Silikonpräparat – zum Glück.