Kennst Du den Beautytrend „Layering"?
In Japan haben Schönheit und Körperpflege einen besonders hohen Stellenwert. Vor allem die Kombination aus alten Traditionen und neuen Trends macht die japanische Beauty-Welt so einzigartig. Besonders beliebt ist „Layering“ – eine vielschichtige Pflegezeremonie der Japanerinnen, die jede Gesichtshaut zum Strahlen bringt.
Was ist Layering?
Beim Layering – zu deutsch „Schichten“ – trägt man verschiedene Produkte in einer bestimmten Reihenfolge und mit besonderen Techniken auf die Haut auf.
Wichtig ist dabei nicht, dass alle Produkte von derselben Marke stammen, sondern dass der Produkttyp (Serum, Creme, etc.) stimmt. Generell gilt aber: Die beste Wahl ist Naturkosmetik.
Entscheidend ist auch die Auftragetechnik beim Layering. Creme, Serum & Co. werden nicht einfach schnell auf die Haut geschmiert. Die Japanerinnen klopfen, tupfen, drücken und massieren die Produkte in die Haut, wie auf dem Blog „Once upon A Cream“ erklärt wird.
Das Einarbeiten der Produkte durch Massage oder Klopfen regt die Durchblutung an und unterstützt die Aufnahme der pflegenden Stoffe. So werden Öle und Cremes von der Haut eingeschlossen, bevor sie oberflächlich eintrocknen.
So funktioniert japanisches Layering
1. Double Cleansing
Das Layering beginnt mit einer doppelten Reinigung des Gesichts: Zunächst werden Schmutz und Make-up mit einem pflanzlichen Öl entfernt. Dabei wird die Durchblutung der Gesichtshaut mit einer leichten Massage angeregt. Anschließend kommen Seife und Wasser, sowie der Konjac-Schwamm zum Einsatz.
Wie das sogenannte „Double Cleansing“ genau funktioniert und welche Öle sich für verschiedene Hauttypen eignen, haben wir euch auf dem Codecheck-Blog erklärt.
2. Tonisieren
Nach der Reinigung wird ein Blütenwasser, ein verdünnter Lavendel-Essig oder Reiswasser aufgetragen. Letzteres hat in Japan lange Tradition und erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit.
3. Pflegen
Im dritten Schritt des Layerings wird die Haut mit pflegenden Inhaltsstoffen versorgt, die mittels sanfter Klopftechnik aufgetragen werden. Durch die Schichtungen werden nur geringe Mengen der verschiedenen Produkte benötigt.
Zunächst arbeitet man ein Serum oder alternativ ein Aloe Vera-Gel in die gereinigte und tonisierte Haut ein. Anschließend wird die Augenpartie mit einer Augencreme versorgt.
Darauf folgt eine Tagescreme oder ein Gesichtsöl. In Japan hat Kameliensamenöl eine lange Tradition. Es pflegt laut „Primavera“ besonders empfindliche, trockene und zu Allergien neigende Haut. Zum Abschluss werden die Lippen mit einem Lippenbalsam gepflegt.