Hast Du feuchtigkeitsarme oder trockene Haut?
Zur Wahl der richtigen Hautpflege gehört zu allererst zu erkennen, um welchen Hauttyp es sich handelt. Besonders schwierig ist es trockene und feuchtigkeitsarme Haut zu unterscheiden. Verwechselt man sie, verwendet man unter Umständen die falschen Pflegeprodukte, denn die Hauttypen haben ganz unterschiedliche Bedürfnisse.
So erkennst Du trockene Haut
Ist die Haut zu trocken, produziert sie zu wenig Hautfett. Zusätzlich fehlt ihr Feuchtigkeit.
Meist erkennt man sie an schuppigen Stellen, die jucken oder spannen. Das Hautbild wirkt rau und fleckig. Durch die fehlenden Fette altert die Haut schneller, Fältchen entstehen meist früher, als bei fettigeren Hauttypen.
„Trockene-fettarme Haut ist die empfindlichste Haut, sie braucht lange, um pH-Wert und Hydrolipidfilm wieder aufzubauen,“ erklärt Dr. Theresa Friedrich, auf Hautpflege spezialisierte Pharmazeutin aus Wien.
Was ist der Unterschied zu feuchtigkeitsarmer Haut?
„Bei feuchtigkeitsarmer Haut fehlen die natürlichen Feuchthaltefaktoren und die Haut kann die Feuchtigkeit nicht halten,“ so die Expertin Dr. Theresa Friedrich.
Im Gegensatz zu trockener Haut kann dieser Hauttyp durchaus genug eigene Haufette produzieren. Fehlen der Haut ihre natürliche Feuchthaltefaktoren oder ist sie extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt, fängt sie durch den Feuchtigkeitsverlust an zu spannen.
Was ist das Problem, wenn man den Unterschied nicht erkennt?
Weiß man nicht ob die eigene Haut trocken oder feuchtigkeitsarm ist, fällt die Wahl der richtigen Pflege schwer.
„Oft wird viel Feuchtigkeit gecremt, aber das Problem besteht weiterhin, da eigentlich das Fett nicht ausreichend vorhanden ist. Weiß man nicht, welcher Parameter nicht passt, kann die Gesichtspflege nicht ausreichend gut abgestimmt werden,“ erklärt die Expertin Friedrich.
Denn während die trockene Haut zusätzliches Fett und Feuchtigkeit benötigt, dreht es sich bei der feuchtigkeitsarmen Haut in erster Linie darum, Wasser in der Haut zu halten.
Deshalb ist es bei der Pflege von feuchtigkeitsarmer Haut wichtig, nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch natürliche Feuchthaltefaktoren zuzuführen. Geeignet sind hygroskopische Substanzen wie zum Beispiel Aminosäuren, die in der Lage sind Feuchtigkeit aus der Umgebung aufzunehmen.
Um eine gute Hautpflege für den eigenen Hauttyp zu finden, lässt man sich am besten von einem Experten beraten. Grundsätzlich aber gilt: Feuchtigkeitsarme Haut spannt, während trockene Haut spannt UND gleichzeitig rau und schuppig ist.