Gruselig

Halloween: Fertig für die große Sause?

31. Okt. 2014 von

Heute am 31. Oktober heißt es wieder „Süßes oder Saures“. Wohl dem, der einen gutsortierten Vorrat süßer Leckereien parat hat. Doch wo liegt der Ursprung von Halloween und der traditionellen Bräuche?

Obwohl US-Amerikaner jedes Jahr rund 360 Millionen Dollar für Halloween-Kostüme ausgeben – wohlgemerkt für ihre Haustiere – glauben Viele fälschlicherweise, dass Halloween ein rein amerikanischer Brauch ist, doch das stimmt so nicht.

Halloween: Internationaler Feiertag zum Gruseln und Erschrecken

In der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November erleuchten sie wieder in den Vorgärten und Fenstern und verbreiten eine schaurig-fröhliche Gespenster-Gruselatmosphäre: Grinsende, ausgehöhlte Kürbisse. Sie gehören genauso zum Halloweenbrauch wie die von Haus zu Haus ziehende Kinderschar. „Süßes, sonst gibt's Saures!“ heißt es am Abend von Halloween. Ursprünglich stellten die Bewohner der Häuser den Geistern und Seelen Essen und Trinken vor die Tür, damit diese nicht in Haus kamen. Das Verkleiden der Kinder hat seinen Ursprung darin, dass die Menschen hofften, nicht von den Geistern und toten Seelen erkannt zu werden.

Im katholisch geprägten Irland, in dem Halloween und viele seiner Bräuche ihren Ursprung haben, gehört die Nacht vor dem christlichen Hochfest Allerheiligen den Toten und Geistern. Das ursprüngliche Fest, auf den der Halloween-Brauch zurückgeht, ist das keltische “Samhain”. Die Kelten begingen das Fest schon im fünften Jahrhundert v. Chr. und zwar jeweils am 31. Oktober eines Jahres, dem keltischen Neujahrstag.

Von der grünen Insel brachten Auswanderer den Brauch im 19. Jahrhundert in die USA, wo er seit dem mit Leidenschaft gefeiert wird. Heute erobert Halloween zunehmend auch Frankreich, Deutschland und das restliche kontinentale Europa.

Schreckliche Maskierungen sollen Geister fernhalten

Der Sage nach trifft in der Halloween-Nacht die Welt der Toten mit der Welt der Lebenden zusammen. Die Kelten glaubten, dass die Toten in jener Nacht als Geister auf die Erde kommen, um von den Seelen der Lebenden Besitz zu ergreifen und so ein Leben nach dem Tod führen zu können. Um von den Geistern nicht erkannt zu werden, beziehungsweise um sie fernzuhalten, verkleideten sich die Menschen an Halloween möglichst schrecklich und zogen lautstark durch die Gegend.

Halloween-Kürbis war einst eine Rübe

Der Brauch, zu Halloween beleuchtete Kürbisse aufzustellen, hat seinen Ursprung in einer irischen Sage. Die irische Sagengestalt Jack O' Lantern war ein so übler Bösewicht, dass sogar der Teufel es ablehnte, ihn als Toten in die Hölle zu lassen. Sattdessen gab er ihm ein glühendes Stück Kohle in die Hand, damit Jack durch die dunkle Welt wandern konnte. Weil ihn die Kohle in der Hand sehr schmerzte, legte Jack O' Lantern sie in eine ausgehöhlte Rübe. Der beleuchtete Kürbis war also ursprünglich eine beleuchtete Rübe, mit der böse Geister abgeschreckt werden sollten. In den USA sind allerdings Kürbisse in weitaus größeren Mengen vorhanden als Rüben, also höhlte man dort stattdessen Kürbisse aus und schnitt Fratzen hinein, um diesen Brauch zu zelebrieren.

Halloween-Menu – gruselige Rezepte für die Halloween-Party

Auch Untote – besonders verkleidetet – haben Hunger und Durst! Damit die Halloween-Party ein Erfolg wird, haben wir hier ein paar Rezeptideen zusammengestellt, die zwar ganz schön eklig aussehen, aber extrem lecker sind.

Trinkbares: Blutbowle mit essbaren Augäpfeln & dem eiskalten Händchen

1 große Glasschüssel


1 Flasche Sekt


1 Flasche Weißwein (halbtrocken)


2 Schnapsgläser Wodka


1 Liter Kirschsaft
ein Spritzer Zitronensaft

1 Dose Litschis
dunkle Weintrauben (davon die kleinen benutzen)


0,3 Liter Kirschsaft


1 Einweghandschuh

Und so geht´s:


Am Abend vor der Party

1. Den Einweghandschuh mit Kirschsaft füllen und oben mit einem Knoten fest zuknoten


2. Den gefüllten Handschuh in den Gefrierschrank legen

Am Tag der Party:

1. Die Schüssel mit Sekt, Weißwein, Wodka und Zitronensaft füllen


2. Litschi aus der Konserve holen (Saft aus der Konserve kann in die Bowle)


3. Litschis mit den dunklen kleinen Trauben füllen


4. Gefüllte Litschis als „Augäpfel“ in die Bowle geben


5. Alles mit Sekt auffüllen


Unmittelbar vor der Party:

Handschuhe aus dem Gefrierschrank nehmen und kurz unter warmes Wasser halten. Dann mit einer Schere aufschneiden und das eiskalte Händchen in die Bowle stellen.

Einfaches Fingerfood: Abgehackte Finger & schmackhafte Augäpfel

2 Gläser Wiener Würstchen
halbierte Mandeln oder Mandelblättchen
Ketchup

2 Packungen Mini-Mozzarella-Kugeln
ein Glas Schwarze Oliven
rotes Pesto
Zahnstocher

Und so geht´s:


Für die abgehackten Finger

1. Würstchen halbieren


2. In die Würstchen oben an der Spitze jeweils passend für die halben Mandeln Vertiefungen einschneiden


3. Halbe Mandeln (oder Mandelblättchen) als „Fingernagel“ auf die Würstchen setzen


4. Auf einen Teller legen und an der abgeschnittenen Seite mit Ketchup-Spritzern richtig „blutig“ verzieren

Schmackhafte Augäpfel

1. Mini-Mozzarella-Kugeln mit einem Kreuz einschneiden


2. Oliven halbieren oder dritteln und jeweils ein Olivenstück in die Mozzarella-Kugel drücken


3. Mit einem Zahnstocher die Oliven zusätzlich im Mozzarella fixieren


4. „Die Augäpfel“ auf einem Teller drapieren und mit roten Pesto-Spritzern verzieren

Produkte in einer putzigen Halloween-Verpackung: