Promi-Versprechen: Sonnenbrand trotz Sonnencreme
Promis geben immer öfter ihre Namen für Beautyprodukte her. Im Fall von Jessica Alba und der Sonnencreme-Linie ihrer Firma ging das mächtig in die Hose. Wir sagen warum.
Jessica Alba, Co-Gründerin der Firma „The Honest Company“ wollte ein Produkt herausgeben, dass ökologisch und hypoallergen ist. Diese beiden Komponenten sollten die Kassen klingeln und Eltern ruhig schlafen lassen. Leider hat sich ein regelrechter Shitstorm auf Twitter & Co. ereignet: Das Produkt mit SPF 30 ist nicht wirksam – denn die Fotos sonnenverbrannter Kinder zieren das Netz.
Anscheinend sollte der Sonnenschutz 80 Minuten lang wasserfest sein und die Haut natürlich vor Sonnencreme schützen. Leider nein: Jessica Alba und „The Honest Company“ stehen nun auf der Beschwerde- und Hassliste vieler Amerikaner/Innen ganz oben.
Shitstorm im Juli
Kundenrezensionen auf Amazon zeigen deutlich, dass Probleme mit der Sonnencreme schon länger bestehen. Letztes Jahr beschwerten sich die meisten Menschen über den „dickflüssigen und fettigen“ Charakter der Lotion. Die Firma hat reagiert und sich für 2015 prompt eine neue Formel ausgedacht.
Die Verpackung wurde ebenfalls re-designt und kommt nun in einem zarten blau, weiss und gelb daher. Im März 2015 wurden die Beschwerden dann lauter und im Juli 2015 sind die sozialen Medien dann richtig heiss gelaufen. Was ist da geschehen?
Das ist bei der Formel schief gelaufen
Wahrscheinlich liegt es an dem Aufbau der Inhaltsstoffe. Es könnte aber auch sein, dass die Menschen am Strand ihre Kinder einfach anders eincremen, als es die Forscher in ihren Labors tun.
Bisher weiß man folgendes über die Sonnencreme-Formel: Hauptbestandteil war 2014 Zinkoxid, mineralbasiert und ein zuverlässiger Sonnenschutz, weil es ultraviolette Strahlen reflektiert. Leider hinterlässt es einen unschönen weißen Film auf der Haut. Damit es zuverlässig wirkt, muss es auch dick eingestrichen werden.
Dies waren genau die Faktoren, über die sich die Konsumenten aufgeregt haben. Für die 2015-Edition verwendeten die Hersteller deshalb deutlich weniger Zinkoxid: 9,3 an Stelle von 20 Prozent. Hauptbestandteil der Creme ist übrigens noch immer Bienenwachs. Daneben kommen noch Shea-Butter und Pflanzenöle zum Einsatz.