Fertigprodukte: Ungesunde Dickmacher
Tüte auf, rein in die Mikrowelle – es kann angerichtet werden! Wenn es schnell gehen soll, liegt der Griff zum Fertigprodukt nahe. Dabei sind die Industrie-Speisen meist alles andere als gesund!
Nach einem langen Arbeitstag schnell eine Tiefkühlpizza in den Ofen schieben oder eine Tütensuppe für zwischendurch – Vielen fehlt es an Zeit oder Lust, frisch zu kochen. Da kommen die schnellen Gerichte der Industrie wie gerufen. Doch lange Haltbarkeit und gleichbleibender Geschmack haben ihren Preis.
Im wahrsten Sinne des Wortes, denn Fertigessen ist meist wesentlich teurer als frisch gekocht. Aber auch hinsichtlich der Inhaltsstoffe, sind die schnellen Sattmacher frischen Speisen haushoch unterlegen. Viele Zusatzstoffe in Fertigprodukten sind Dickmacher und bergen gesundheitliche Risiken.
Bequem und schnell zubereitet
Convenience-Food, zu deutsch „bequemes Essen“, so nennt man die immer größer werdende Gruppe der Fertigprodukte. Und der Name ist Programm, denn vor allem schnell und einfach soll das Industrie-Essen auf den Tisch kommen. Je nach Bearbeitungsgrad wird dem Konsumenten die Vorbereitung oder sogar die komplette Zubereitung einer Mahlzeit abgenommen.
Neben Klassikern wie Tiefkühlkost oder Dosensuppen hat das sogenannte „Chilled Food“, wie zum Beispiel Pasta oder Sushi aus dem Kühlregal, die größten Zuwachsraten. Keine Frage, Convenience spart Arbeit und Zeit. Außerdem drohen keine Überraschungen: Egal wo man die Lieblingstiefkühlpizza kauft, sie schmeckt immer gleich. Auch das Haltbarkeitsdatum liegt in weiter Ferne. Das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen?
Richtig, mit Genuss beim Essen hat das nicht mehr viel zu tun. Damit Qualität und Geschmack konstant bleiben, setzen die Hersteller fast immer Zusatzstoffe, Aromen und Geschmacksverstärker ein. Je höher der Grad der Verarbeitung, desto mehr.
Billige Rohstoffe, hübsch verpackt
Dass etwa Tomatensuppe aus der Tüte nach Tomate schmeckt, hat wenig mit Tomaten, aber viel mit Chemie zu tun. Das namengebende Gemüse solcher Suppen ist meist nur in Spuren enthalten. „Erntefrisch und vollmundig“, liest man auf den Verpackungen, aber Vitamine, Mineralstoffe, oder sekundäre Pflanzenstoffe sucht man vergebens.
Häufig versucht die Industrie, den mangelnden Gesundheitswert durch Vitaminzusätze aufzuwerten. Doch gerade das Zusammenspiel unterschiedlichster Stoffe macht frisches Gemüse gesund. In isolierter Form haben die Stoffe nicht dieselbe Wirkung und können sogar schädlich sein.
Hauptproblem der Industrie-Speisen ist: Es werden billige Rohstoffe verwendet. Diese enthalten ohnehin schon kaum Vitalstoffe und bei der industriellen Verarbeitung verabschiedet sich dann noch der letzte Vitalstoffrest. Auch mit Geschmack können die minderwertigen Rohstoffe nicht punkten. Das soll dann durch Lebensmittelchemikalien wieder wettgemacht werden.
Gefährliche Zusatzstoffe
Der Geschmacksverstärker Glutamat kommt sehr häufig zum Einsatz. Er gilt als Nervenzellgift und kann Migräne verursachen, sowie das natürliche Sättigungsgefühl außer Gefecht setzten. Nicht nur deshalb gelten Fertigprodukte als Dickmacher – sie enthalten auch viel ungesundes Fett. Zudem verstecken sich häufig sehr viel Zucker oder ungesunde Süßstoffe in den Produkten.
Auch an Salz und Jod, die Bluthochdruck und Nierenprobleme verursachen können, wird nicht gespart. Um die lange Haltbarkeit zu garantieren, kommen zudem Unmengen an Konservierungsstoffen und Antioxidationsmitteln zum Einsatz. Sie können je nach Art den Sauerstofftransport im Blut stören, zu Konzentrationsproblemen und Allergien führen, sowie Blutzuckerwerte und Cholesterinspiegel negativ beeinflussen.
Meist finden sich zudem Farbstoffe in den Fertiggerichten, die zu allergischen Reaktionen führen können, einige stehen sogar in Verdacht krebserregend zu sein.
Neben diesen Zusatzstoffen sind noch viele weitere in den Fertigprodukten enthalten, das gefährliche dabei: Ihre Auswirkungen auf den menschlichen Organismus sind meist unbekannt.
Fertiggerichte aus Pulver, Brei oder Eisblock
Ob Fertigprodukte gesund oder ungesund sind, hängt unmittelbar mit deren Beschaffenheit zusammen: Pulver, Breiiges aus der Konservendose, oder Gefrorenes – einige Verfahren kommen mit weniger Zusatzstoffen aus und schonen sogar den Vitamingehalt.
Tiefkühlkost:
Tiefgekühltes Gemüse und Obst, wurde direkt nach der Ernte schockgefroren. So kann es in punkto Vitamingehalt mit der Frischware mithalten. Außerdem bleiben Geschmack und Farbe gut erhalten, sodass meist nur wenige Zusatzstoffe nötig sind.Konservierungsstoffe werden bei Tiefkühlprodukten nicht benötigt. TK-Pizza und -Fertiggerichte enthalten aber häufig viel Fett.
Produkte aus dem Kühlregal:
Pizzateig, Pasta und Saucen, fertige Pfannkuchen, Kartoffelkloßteig, oder sogar komplette Gerichte findet man heute im Kühlregal. Vorteil des Chilled Food: Die Produkte sind frisch und kommen darum mit weniger oder sogar ganz ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe aus.
Ungekühlte Komplettmahlzeiten:
Hält sich eine komplette Mahlzeit ohne Kühlung, ist dies nur mit Zusätzen, wie Konservierungsstoffen möglich. Auch Vitamine sind kaum noch enthalten.
Konserven:
Durch die Konservierung sind sie sehr lange haltbar, Vitamine bleiben dabei jedoch fast immer auf der Strecke. Empfehlenswert sind aber Tomaten und Hülsenfrüchte (außer Erbsen) aus der Dose.
Instant-Produkte:
Kartoffelpüree oder Gemüsesuppe in Pulverform, ein Nudelgericht, das man nur mit heißem Wasser aufgießen muss, und das Ganze so gut wie unbegrenzt haltbar – das ist nur mit reichlich Zusatzstoffen möglich.
Codecheck empfiehlt, um diese Produkte besser einen großen Bogen zu machen: