Warum bekommen wir Sommersprossen?
Bei vielen erscheinen sie erst im Sommer, wenn die warmen Sonnenstrahlen sie wachkitzeln – Sommersprossen. Manche finden sie süß, andere lästig. Doch warum bekommen nicht alle Menschen die dunklen Flecken auf der Haut?
Sommersprossen sind nichts anderes als eine bräunliche Pigmentierung der Haut. Der Farbstoff Melanin, der vor allem im Gesicht, auf dem Dekolletee und den Händen, die Haut vor der Sonne schützen will, lässt die kleinen Flecken entstehen. Bei Sonneneinstrahlung wird das dunkle Hautpigment freigesetzt und verfärbt die Haut.
So entstehen Sommersprossen
Bevorzugt treten diese bei den Hauttypen I und II auf. Also bei hellhäutigen Menschen mit blonden oder roten Haaren. Solche haben eine besonders lichtempfindliche Haut. Auf gleichmäßige Sonneneinstrahlung reagiert diese aber nicht mit gleichmäßiger Bräune. Einige pigmentbildende Zellen reagieren schneller auf die Sonne und verfärben sich dunkel, während die umliegenden Zellen die Haut nicht verfärben. Gerade an Stellen, die der Sonne stark ausgesetzt sind, entstehen so die sogenannten Sommersprossen.
Bei den Hauttypen III und IV ist das Melanin gleichmäßig in der Haut verteilt, so dass auch eine gleichmäßig Bräune entsteht. Doch wie die Sommerbräune, verblassen auch die Sommersprossen im Winter wieder, wenn die Tage kürzer und das Sonnenlicht weniger wird.
Ungefährlich, für viele dennoch lästig
Sommersprossen mögen viele Betroffene als störend empfinden, gefährlich sind sie aber nicht. Ähnlich wie Altersflecken sind sie lediglich gutartige Pigmentstörungen. Jedoch sollten Menschen mit heller Haut und hellen Haaren besonders auf guten Sonnenschutz achten, da sie ein erhöhtes Hautkrebsrisiko haben.
Wer die Sprossen lästig findet, kann heutzutage mit speziellen Cremes die Flecken aufhellen. Großartig nützen tut das aber nicht, die Cremes haben eine eher diskrete Wirkung. Wer sie tatsächlich loswerden will, kann sich einer Laser-Behandlung unterziehen: Einzelne Pigmentflecken werden so vom Hautarzt beseitigt und verschwinden permanent.
Einen wirklichen Grund für so eine Behandlung gibt es jedoch nicht. Hier steht allein die Ästhetik im Vordergrund, was im Hinblick auf mögliche Nebenwirkungen einer Lasertherapie abgewogen werden muss. Besser wäre es, die Sommersprossen gar nicht erst entstehen zu lassen: Eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor von mindestens 30, besser noch 50, schützt die Haut dementsprechend und verhindert die Vermehrung von Sommersprossen.