Stimmt’s? Grüne Paprika sind unreif und haben weniger Vitamine
Sie kommt im roten, orangen, gelben und grünen Kleid: Die Paprika. Sie ist ein gesundes Gemüse, welches du beim Kochen vielseitig einsetzen kannst.
Paprika enthalten Ballaststoffe, Antioxidanten und Vitamin C. Allerdings enthält nicht jede Paprika gleich viele funktionelle Stoffe – unterschiedliche Farben, unterschiedliche Nährstoffe. Grüne Paprikas sind tatsächlich unreife Versionen der roten, orangen oder gelben Paprika. Sie sind weniger reif, schmecken manchmal bitter und können laut Huffingtonpost für Verdauungsbeschwerden sorgen. Dort wird auch erklärt, warum grüne Paprika oft günstiger sind als reife: Weil sie weniger lange auf den Plantagen reifen, benötigen sie weniger Wachstumszeit und haben so auch weniger Nährstoffe.
Nährstoffreiches Gemüse
Die reife Paprika enthält die Vitamine A, B6 und C. Provitamin A sorgt für gutes Augenlicht, schützt die Schleimhäute und aktiviert Zellen. Vitamin B6 unterstützt den Eiweißstoffwechsel. Zudem sind Peperoni eine gute Zinkquelle, welches die Hormonproduktion mitreguliert und eine gute Wundheilung fördert.
Laut livestrong.com enthält eine reife Paprika elf mal mehr Beta-Karotin als eine grüne. In der Peperoni (und in der Chili) ist ein Vitalstoff enthalten, welcher in keiner anderer Frucht oder Gemüse zu finden ist: Das Capsaicin. Es wird schon seit Jahrhunderten als Heilmittel eingesetzt, vor allem heilt es Kreislaufschwäche und Durchblutungsstörungen. Es kann gegen Schwindel helfen, wirkt als Blutverdünner und hilft manchmal gegen Migräne. Auch Wärmepflaster mit Capsaicin bringt Linderung bei Muskelkater und Verspannungen.
Wo kommt die Paprika her?
Wenn du nun auf Ungarn tippst, liegst du nicht ganz richtig. Christopher Kolumbus brachte im 15. Jahrhundert die Samen der Peperoni nach Europa. Größter Beliebtheit erfreute sich die Paprika (und auch die Chilischote) als erstes in Ungarn, wo sie Ende des 18. Jahrhunderts vor allem zu Gulasch und Letscho verarbeitet wurden. In die zentral-europäischen Kochtöpfe wanderte die Paprika noch später.
Die Zubereitung von Paprika
Einem guten Gulasch gibt ordentlich Paprika die richtige Würze. Sie eignet sich ebenso gut für Schmorgerichte, Paprikaschnitzel, Fischsuppen, Quark oder Beilagengemüse. Große, milde Paprikas kann man super mit Reis, Fleisch oder Fisch füllen. Die scharfe Variante eignet sich als Würze überall dort, wo man auch Chili verwenden würde.
Auf Eat-Smarter.de findest du feine Peperoni-Rezepte.