Markenprodukte Jugendlichen wichtiger als Umweltbewusstsein
Konsum vor Umwelt. Nach einer Studie des Umweltbundesamtes (UBA) denken junge Menschen beim Konsumieren immer weniger an die Umwelt – auch wenn sie die Folgen überblicken.
Auf Konsum aus Umweltgründen verzichten – das möchte keiner
So sei für die interviewten Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren der Besitz bestimmter Statussymbole, wie elektronischer Produkte und Markenkleidung, sehr wichtig. Nachhaltige oder fair produzierte Alternativen zu den Imageprodukten seien hingegen kaum verbreitet oder schlichtweg nicht bekannt.
In der Publikation zum Umweltbewusstsein in Deutschland heißt es dazu: „Vor allem Markenprodukte und bestimmte jugendkulturell anerkannte Trends haben einen hohen Stellenwert und dienen der Selbststilisierung und der Markierung von Gruppenzugehörigkeit. In diesem Sinne findet die soziale Teilhabe und Anerkennung junger Menschen stark über „demonstrativen Konsum“ und den Besitz materieller Güter statt.“
Umwelt und Natur im Leben der Jugendlichen
Umweltschutz, das Leben in einer „intakten Umwelt“ sowie der Möglichkeit die Natur zu genießen, das gehört nur noch für 21 Prozent der 14- bis 25-Jährigen in Deutschland zu einem „guten Leben“ dazu und tritt hinter das persönliche Glück.
Hervorzuheben ist allerdings, dass junge Menschen allgemein viel umweltfreundlicher mit Fahrrad, Bus, Bahn oder zu Fuß unterwegs sind. Sowohl in der Gruppe der 14- bis 17-Jährigen als auch bei den fahrberechtigen 18- bis 25-Jährigen wurde das Auto seltener benutzt als bei allen anderen befragten Gruppen.