Lebensmittel richtig lagern: Kühlschrank oder Zimmertemperatur?
Nicht alles muss in den Kühlschrank! Hier erfährst du, welche Lebensmittel du ruhig an der frischen Luft lassen kannst, und welche du besser schön abpackst.
Exotische Früchte mögen keine Kälte
Es gibt Lebensmittel, die gehören einfach nicht an die Kälte. Früchte, die aus warmen Regionen stammen, beispielsweise. Dazu gehören Zitronen, Orangen und Grapefruits. Zitrusfrüchte sollte man offen lagern, also mit Kontakt zur frischen Luft. Am besten in einem kühlen Keller, aber auch mäßige Zimmertemperaturen halten sie noch gut aus. Ideal zur Aufbewahrung ist eine möglichst breite Schale oder ein Korb.
Bananen bekommen im Kühlschrank schnell braune Flecken. Die Kälte schädigt ihr Zellgewebe, was sie schneller verderben lässt. Dies gilt auch für andere exotische Früchte wie Mango, Melone oder Ananas. Vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt, idealerweise an einem etwas kühleren Platz, lassen sich diese Früchte bis zu einer Woche lagern.
Auch die Avocado kommt von fernen, tropischen Ländern. Kauft man sie unreif, sollte man sie bei Zimmertemperatur lagern, wobei sie nachreift und langsam weich wird. Angeschnittene Avocados dürfen jedoch ruhig in den Kühlschrank. Den Kern sollte man dabei nicht entfernen und die Schnittfläche mit etwas Zitronensaft beträufeln. So hält die beliebte Frucht noch ein paar Tage.
Gemüse, welches nicht in den Kühlschrank gehört
Es gibt aber auch Lebensmittel aus unseren Gefilden, die nicht zwangsweise an die Kälte müssen. Das gilt vor allem für Gemüsearten, die viel Wasser enthalten. Dazu gehören Tomaten, Gurken, Paprika, Auberginen und Zucchini. Im Kühlschrank verlieren sie an Aroma und beginnen schneller zu schimmeln. Ideal ist eine Temperatur um die 15 Grad.
Sollte kein kühler Raum zur Verfügung stehen, ist eine Lagerung bei Zimmertemperatur immer noch besser als im Kühlschrank. Ein schattiger, luftiger Platz sollte genügen. Und Knoblauch und Zwiebeln lassen sich am besten in einem Tongefäss lagern, das genug Platz zum „atmen“ bietet.
Brot, Saucen und Olivenöl
Brot ist am besten in einem luftdurchlässigen Behältnis bei Zimmertemperatur aufzubewahren. Ohne Luft bildet sich schnell Feuchtigkeit und das Brot fängt an zu schimmeln. Optimal sind Tongefässe. Brotkästen aus Holz eignen sich eher weniger, da darin das Brot schnell austrocknet.
Saucen wie Tabasco, aber auch Olivenöl, enthalten zum grossen Teil Öl, Essig und Salz – das sind hervorragende Konservierungsstoffe. Deshalb müssen Saucen und Öle auch geöffnet nicht in den Kühlschrank. Idealerweise lagert man sie bei Zimmertemperatur an einem lichtgeschützten Ort. So halten sie mehrere Wochen, bis dahin sind sie sowieso meist aufgebraucht.